Früher Abschied! DSV-Hoffnung sagt mit nur 24 Jahren "Ciao Kakao"!
Garmisch-Partenkirchen - Frühes Ende einer vielversprechenden Karriere! Die deutsche Speed-Spezialistin Nadine Kapfer galt eigentlich als große Ski-Hoffnung, doch eine schwere Verletzung durchkreuzte ihre goldene Zukunft. Nun hat sie die Bretter mit gerade einmal 24 Jahren an den Nagel gehängt.
"Ciao Kakao, Ende Gelände", schrieb die Sportlerin vom SC Garmisch salopp auf ihrem Instagram-Profil. Dazu teilte sie einen Video-Zusammenschnitt von den schönen und schwierigen Momenten ihrer Laufbahn, unterlegt mit dem Song "In The End" von der Band Linkin Park.
Vor gut zweieinhalb Jahren sorgte die Bayerin mit starken Auftritten auf den kleinen Alpin-Bühnen für Aufsehen, erhielt anschließend auch ihre ersten Weltcup-Chancen. In ihrer Heimat Garmisch-Partenkirchen schlitterte sie im Januar 2022 als 33. sogar nur knapp an den Punkterängen vorbei.
Wenige Monate später dann jedoch der Schock: Die damals 22-Jährige riss sich im September das Kreuzband, aufgrund des gebildeten Narbengewebes war ein halbes Jahr später noch eine zweite Operation notwendig.
Mühsam kämpfte sich Kapfer in der Reha zurück, doch an die vorher gezeigten Leistungen reichte sie nur noch selten heran.
Trotzdem gehörte sie in der vergangenen Saison immerhin noch zum erweiterten Weltcup-Kader des DSV. Da sie diesen Status nun allerdings ebenfalls eingebüßt hat, zog sie offenbar lieber einen endgültigen Schlussstrich.
Nadine Kapfer erklärt ihren Rücktritt auf Instagram
Nadine Kapfer bedankt sich zum Abschied bei ihren Unterstützern
Dafür kündigte die 24-Jährige ein "neues Kapitel" an und schwelgte noch einmal in Erinnerungen.
"Danke an alle, die mich auf meinem Weg unterstützt und an mich geglaubt haben", so Kapfer.
"Angefangen als Kind am Steckenberg bis hin zum 'Profi' mit Weltcup-Starts und Europacup-Podest" sei ihre Reise nicht ohne reichlich Unterstützung möglich gewesen.
"Niemals werde ich diese besondere Zeit, die Menschen, die ich kennengelernt habe, und die unglaublichen Orte, an denen ich Rennen fahren durfte, vergessen", erklärte das Speed-Ass.
Titelfoto: Angelika Warmuth/dpa