Saalbach-Hinterglemm (Österreich) - Es sollte die erste Medaille für das deutsche Team werden, doch am Ende platzten die großen Träume kurz vor der Ziellinie. Emma Aicher (21) und Lena Dürr (33) haben bei der ersten Team-Kombination der Ski-Alpin-Geschichte bei einer WM ein kleines Drama erlebt.

Aicher war am Dienstagmorgen sensationell in der Abfahrt in den Tag gestartet und brachte das Duo in der ersten der beiden Disziplinen aussichtsreich auf Rang zwei hinter der US-Amerikanerin Lauren Macuga. Der Rückstand betrug nur 0,23 Sekunden.

Hinter den Duos brachten sich die Österreicherinnen um Mirjam Puchner und Katharina Liensberger sowie das zweite US-Paar Breezy Johnson und Superstar Mikaela Shiffrin mit nur 0,50 beziehungsweise 0,51 Sekunden Rückstand in Lauerstellung.

Von dem Quartett legte dann im Slalom Olympiasiegerin und Weltmeisterin Shiffrin vor, sie umkurvte in einer Wahnsinnszeit die Slalomstangen, brachte Team USA eins damit in Führung.

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Die nach der Abfahrt drittplatzierten Österreicherinnen konnten nicht mithalten, Liensberger kam mit dem gesteckten Kurs nicht zurecht, das Duo fiel auf den vierten Rang zurück.

Es standen also nur noch Dürr und die US-Amerikanerin Paula Moltzan im Starthäuschen.

Die Deutsche fand gut in den Hang, lag bei einigen Zwischenzeiten vorn und hatte die Medaille ganz fest im Blick, doch dann unterlief der Münchnerin ein fataler Fehler im Zielhang.

An einem Tor verlor sie kurzzeitig die Balance und die Kontrolle bei einem Schwung, raste dann an der nächsten Stange vorbei und musste umkehren, um nicht rauszufallen. Zwar fuhr sie dann noch ins Ziel, doch alle zu diesem Zeitpunkt sogar realistischen Goldträume waren dahin.

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Am Ende landeten die Deutschen auf dem 17. Rang. Johnson und Shiffrin sicherten sich den Sieg, da ihre Landsfrau Moltzan dem Druck ebenfalls nicht standhielt.

Zweite wurden überraschend noch die Schweizerinnen Lara Gut-Behrami und Wendy Holdener. Platz drei ging an die Abfahrts-Weltmeisterin Stephanie Venier und Katharina Truppe (Österreich).