Wutanfall beim Weltcup-Finale: Ski-Ass rastet völlig aus!
Saalbach (Österreich) - Da hatte Alexander Steen Olsen (22) die Faxen aber knüppeldicke! Beim Riesenslalom im österreichischen Saalbach befand sich der norwegische Skirennläufer bereits auf Podest-Kurs, doch das Endergebnis ließ ihm dann - zum Leidwesen seiner Stöcke - die Hutschnur platzen.
Nach dem ersten Durchgang lag der zweifache Junioren-Weltmeister auf dem dritten Platz und hatte den Jubel auf dem Treppchen vielleicht schon etwas zu sehr vor seinem inneren Auge.
Im Finale riskierte der 22-Jährige anschließend nämlich sehr viel. Schon nach wenigen Momenten blieb er an einem Tor hängen, später unterlief ihm noch ein ganz ähnlicher Patzer. So fiel er schließlich bis auf den neunten Rang ab.
Das enttäuschende Ergebnis entfachte offensichtlich viel Wut in seinem Bauch, die sich daraufhin den Weg an die Oberfläche bahnte. Angefressen stapfte der Youngster übers Gelände, ehe er explodierte und seinen Frust an seinem Arbeitswerkzeug abreagierte.
Mehrfach schlug er mit seinem Skistock auf eine Absperrung ein, bis dieser letztendlich klein beigaben. Die gebrochene Stange pfefferte er dann auch noch bedient zur Seite.
Steen Olsen war in Saalbach aber nicht der einzige begossene Pudel. Den Sieg schnappte sich nämlich der Schweizer Loïc Meillard (27), der seinem Landsmann Marco Odermatt (26) damit die perfekte Riesenslalom-Saison vermieste.
Ausraster von Alexander Steen Olsen im Video
Marco Odermatt verpasst Bestmarke, Lena Dürr im Wechselbad der Gefühle
In zuvor neun Rennen hatte der Dominator in seiner Paradedisziplin neun Siege eingefahren, doch beim Weltcup-Finale am Samstag schied er im zweiten Durchgang aus.
Dadurch verpasste der 26-Jährige die Bestmarke von zehn Saisonerfolgen im Riesentorlauf, Ingemar Stenmark (67) bleibt alleiniger Rekordhalter. Der Schwede hatte das Kunststück bereits 1978/79 vollbracht.
Bei den Frauen konnte auch DSV-Ass Lena Dürr (32) ihre Enttäuschung kaum verbergen. Die Zollbeamtin landete beim Slalom-Sieg von Mikaela Shiffrin (29) lediglich auf dem 15. Platz.
Dennoch krönte sie damit eine Top-Saison, denn in der Gesamtwertung kletterte die Deutsche an der verletzten Slowakin Petra Vlhova (28) vorbei auf den zweiten Rang hinter US-Superstar Shiffrin.
Titelfoto: JOE KLAMAR / AFP