Nächstes Opfer der Horror-Piste: Skistar erhält niederschmetternde Diagnose

Bormio (Italien) - Nach der großen Sorge um den französischen Athleten Cyprien Sarrazin (30) hat es einen weiteren Star des Ski-Alpin-Zirkus auf der aktuell gefährlichsten Abfahrt der Welt mit einer schweren Verletzung erwischt.

Der Schweizer Josua Mettler (26) verletzte sich auf der "Stelvio" schwer an beiden Kniegelenken.  © imago / GEPA pictures

Josua Mettler (26), der wie Sarrazin bereits am Freitag im Training stürzte, erhielt nun eine absolute Horror-Diagnose.

Der Schweizer zog sich auf der Piste einen Riss des vorderen Kreuzbandes, des Innenbandes und des Innenmeniskus zu, und das in beiden Knien!

Das ergab eine Untersuchung in der Klinik Hirslanden in Zürich. "Eine Operation beider Kniegelenke ist unumgänglich und bereits für nächste Woche geplant", erklärte Teamarzt Walter Frey (67) in einer Erklärung des Schweizer Skiverbandes.

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Damit ist für Mettler nicht nur die Saison beendet, sondern muss der 26-Jährige einen ganz schweren Rückschlag auch in Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2026 in Italien hinnehmen.

Ausgerechnet auf der "Stelvio" in Bormio, die sich aktuell als Horror-Abfahrt entpuppt, sollen die Ski-Alpin-Wettbewerbe ausgetragen werden.

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Kritik an der Abfahrt für die Olympischen Spiele 2026 wächst nach Horror-Stürzen

Am Freitag war neben Mettler auch der Franzose Cyprien Sarrazin (30) gestürzt und hatte sich schwer am Kopf verletzt.  © Alessandro Trovati/AP/dpa

Ob der Schweizer für die Qualifikation Anfang des kommenden Winters wieder bereit sein wird, darf angesichts der Schwere seiner Verletzung bezweifelt werden.

Dadurch dass beide Knie mit der identischen Verletzung betroffen sind, wird vor allem der Rehabilitations- und Aufbautrainingsprozess enorm viel Zeit in Anspruch nehmen.

Allerdings hatte Josua Mettler noch Glück im Unglück, denn seinen französischen Kollegen Sarrazin erwischte es noch weitaus schlimmer.

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Der 30-Jährige erlitt bei seinem Sturz eine schwere Kopfverletzung. Bei ihm sammelte sich Blut zwischen den Hirnhäuten, ein sogenanntes intrakranielles Hämatom. In einer Operation musste die Einblutung drainiert werden. Am Samstagabend kam die erlösende Nachricht, dass er sich nicht mehr im künstlichen Koma befinde, sondern aufgewacht sei.

Die Diskussionen um die Sicherheit der Abfahrt für Olympia 2026 nahmen nach den beiden Stürzen sowie dem des Italieners Pietro Zazzi (30) extrem an Fahrt auf.

Bis zu dem Großevent steht den Organisatoren noch einiges an Arbeit in Sachen Sicherheit der Athleten bevor.

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