Nächster Ski-Alpin-Schock! Superstar und Fanliebling schwer verletzt

Wengen (Schweiz) - Im Ski Alpin vergeht derzeit kaum ein Rennen ohne schockierende Bilder von schweren Stürzen und Verletzungen. Auch die Abfahrt von Wengen bildet keine Ausnahme: Dieses Mal traf es den Gesamtweltcup-Dritten Aleksander Aamodt Kilde (31), der nach langer Behandlungspause mit dem Hubschrauber abtransportiert wurde.

Aleksander Aamodt Kilde (31) wird fast eine halbe Stunde lang am Pistenrand behandelt.
Aleksander Aamodt Kilde (31) wird fast eine halbe Stunde lang am Pistenrand behandelt.  © Marco BERTORELLO / AFP

Es wurde mucksmäuschenstill im Zuschauerbereich, als der Fanliebling kurz vor dem Ziel wegrutschte, in hohem Tempo ins Fangnetz crashte und liegen blieb.

Wenige Minuten vorher hatte es bereits den ersten Schreckmoment gegeben, als der Schweizer Justin Murisier (32) abflog, er stand jedoch schnell wieder auf und fuhr den Berg selbstständig herunter.

So glimpflich ging es bei Kilde jedoch nicht aus: Der Abfahrtsspezialist und Disziplinsieger des vergangenen Winters konnte aus eigener Kraft nicht aufstehen, sofort eilten Rettungskräfte zu dem Norweger.

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Der Gesamtweltcup-Sieger von 2020 wurde lange behandelt, bis schließlich der Helikopter kam, um den Mitfavoriten mit einem Tourniquet um den Oberschenkel abzutransportieren.

Eine offizielle Bestätigung steht noch aus, doch laut Skiweltcup.tv wurde im ORF verkündet, dass der Norweger sich einen offenen Unterschenkelbruch zugezogen haben soll. Bewahrheitet sich diese Diagnose, wäre die Saison für Kilde gelaufen.

Mit voller Geschwindigkeit krachte Aleksander Aamodt Kilde in die Fangnetze.
Mit voller Geschwindigkeit krachte Aleksander Aamodt Kilde in die Fangnetze.  © Marco BERTORELLO / AFP

Alexis Pinturault stürzte am Vortag ebenfalls in Wengen schwer

Aleksander Aamodt Kilde musste mit dem Helikopter von der Abfahrt in Wengen abtransportiert werden.
Aleksander Aamodt Kilde musste mit dem Helikopter von der Abfahrt in Wengen abtransportiert werden.  © Marco BERTORELLO / AFP

Mehr als eine halbe Stunde lang war das Rennen unterbrochen, der Schock stand auch den Konkurrenten ins Gesicht geschrieben.

"Es geht einem nicht gut, wenn man so was sieht", sagte der Italiener Dominik Paris (34), der zum Zeitpunkt des Kilde-Sturzes auf Podestkurs lag, im ZDF: "Man sieht einfach, das geht so schnell, da hat man keine Chance."

Schon kleine Fehler könnten oftmals böse Folgen haben. Der Norweger sei "einfach sehr blöd in die Matte mit einem sehr blöden Winkel und das ist einfach scheiße".

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Erst am Vortag war der dreimalige Weltmeister Alexis Pinturault (32) beim Super-G in Wengen ebenfalls heftig zu Fall gekommen und mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert worden.

Es folgte die Schockdiagnose: Kreuzbandriss, Saison-Aus. Ähnliches droht nur einen Tag später nun auch Kilde.

Erstmeldung vom 13. Januar, 14.09 Uhr, zuletzt aktualisiert um 14.42 Uhr.

Titelfoto: Marco BERTORELLO / AFP

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