Kopfverletzung, künstliches Koma: Horror-Sturz im Ski-Alpin-Training!
Beaver Creek (USA) - Die Ski-Alpin-Saison läuft erst seit wenigen Wochen, doch schon gab es den ersten gewaltigen Schock: Der Kanadier Broderick Thompson (29) kam am Mittwoch in Beaver Creek nur haarscharf mit dem Leben davon!
Im Training vor der Weltcup-Abfahrt im amerikanischen Beaver Creek kam es zu einem folgenschweren Zwischenfall: Den kanadischen Speed-Spezialist Thompson hatte es am sogenannten "Golden Eagle Jump" derart ausgehebelt, dass er aus drei Metern Höhe auf den Boden krachte.
Dabei verletzte der 29-Jährige sich schwer am Kopf, musste mit dem Helikopter ins Krankenhaus gebracht werden - und dort sogar ins künstliche Koma versetzt werden, weil die Ärzte ein Blutgerinnsel im Hirn befürchteten!
"Der Sturz von Broderick gehört zum Schlimmsten, was ich je gesehen habe!", sagte Österreichs Cheftrainer Marko Pfeifer der Schweizer Zeitung Blick.
Er hatte am Golden Eagle Jump gestanden und deshalb Thompsons Sturz aus nächster Nähe beobachten müssen.
Dabei war Beaver Creek für den Kanadier eigentlich ein Glücksort: Hier hatte er fast auf den Tag genau zwei Jahre vor seinem schlimmen Sturz völlig überraschend den dritten Rang im Super-G belegt und damit seinen ersten Podestplatz im Weltcup geholt.
Kanadischer Skiverband gibt Entwarnung bei Broderick Thompson
Nachdem laut Blick einige Stunden lang "mit dem Schlimmsten gerechnet werden" musste, meldete sich am Freitag dann aber der Kanadische Skiverband zu Wort: "Ski-Nationalmannschaftsmitglied Broderick Thompson hat sich bei einem Sturz während des Trainings vor den Weltcuprennen in dieser Woche in Beaver Creek, Colorado, Kopfverletzungen zugezogen."
Und gab glücklicherweise Entwarnung: "Broderick wurde mit dem Flugzeug ins Denver Health Centre geflogen, wo er die bestmögliche Behandlung erhält. Er ist bei Bewusstsein und sein Zustand ist stabil, und es geht ihm immer besser."
Wie schwer seine Verletzungen tatsächlich sind und wie lange Thompson durch seinen Horror-Sturz ausfällt, ist noch nicht bekannt.
Titelfoto: EZRA SHAW / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP