Freund von verunglücktem Ski-Talent (†19) enthüllt Gänsehaut-Nachricht
Italien - Schon ein halbes Jahr ist seit dem Tod der aufstrebenden italienischen Skifahrerin Matilde Lorenzi (†19) vergangen. Für ihren Freund, den italienischen Skicrosser Federico Tomasoni (27), brach damals eine Welt zusammen. Jetzt spricht er darüber, wie ihre letzten Tage ihn bereits auf den Abschied vorbereitet hatten.

"Es war eine perfekte Beziehung, wir ergänzten uns auf eine Art und Weise, wie ich es wohl nie wieder erleben werde. Eine sehr starke Bindung", schwärmte der frischgebackene italienische Meister im Skicross beim Corriere Bergamo von seiner verstorbenen Freundin.
Die beiden hatten sich rund ein halbes Jahr vor dem Tod der 19-Jährigen bei einem Militär-Lehrgang kennengelernt und waren seither ein Paar - bis der tragische Unfall von Lorenzi sie trennte.
Dann enthüllte Tomasoni ein beinahe unheimliches Detail: Lorenzi habe ihm am Abend vor dem Unglück noch eine Nachricht geschickt, in der sie "Ich liebe dich zu Tode" schrieb. Nach ihrem Tod las der 27-Jährige dann ihren gesamten Chatverlauf durch - etwas Derartiges hatte Lorenzi nie zuvor geschrieben.
Er selbst habe daraufhin "Danke für alles" geantwortet: "So schreibt man, dankbar, wenn man am Ende von etwas ist", interpretierte der Skicrosser den Chat als eine Art Abschied, ohne es zu wissen.
Federico Tomasoni enthüllt Zeichen vor dem Tod von Matilde Lorenzi

Doch genau diese Zeichen waren es, die Tomasoni dabei halfen, die Kraft zu finden, um weiterzumachen und sich weiterhin auf seine sportliche Karriere zu konzentrieren.
"Es ist eine sehr intensive Sache, auf Dinge zurückzublicken, die wir zusammen erlebt haben und die dann im Lichte der Ereignisse eine andere Bedeutung bekamen. Ereignisse, die sich abgespielt hatten, fast wie Vorahnungen, dass sie gehen würde", sagte der WM-Medaillengewinner von 2023.
So habe Lorenzi sich am Vortag des tragischen Unfalls geradezu von ihm verabschiedet, bevor sie in den Mannschaftsbus gestiegen sei, erzählte Tomasoni.
Die junge Skifahrerin habe ihm in den eineinhalb Monaten zuvor eine Mütze gehäkelt und zusammen mit einem T-Shirt, in dem sie geschlafen habe, und ihrem Lieblingsfleece übergeben. Dann habe vor dem wartenden Mannschaftsbus ein wenig geweint und ihm unter Tränen offenbart: "Du hast mein Leben verändert und ich kann dich nicht verlieren."
Stattdessen verlor er sie - und muss sich jetzt in ein Leben ohne seine Partnerin zurückkämpfen.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/fedetoom