Deutsches Ski-Ass am Boden: "Wahr gewordener Albtraum"
München - Bittere Diagnose für das deutsche Ski-Ass Sebastian Holzmann (31)! Nach einem Trainingssturz meldete sich der Slalom-Spezialist aus dem Krankenhaus bei seinen Fans - für ihn ist die Saison kurz nach dem Start bereits wieder beendet.
"Das war's mit 24/25", schrieb Holzmann auf Instagram zu einem Bild von sich selbst im Krankenbett, auf dem er offenbar noch etwas benebelt ein Peace-Zeichen macht.
"Gerade bin ich von meiner Kreuzband-Operation aufgewacht", erklärte der 31-Jährige nämlich. "Kein Traum, sondern ein wahr gewordener Albtraum."
Im Slalom-Training verlor er am Steilhang das Gleichgewicht und stürzte heftig, wie das angefügte Video der verhängnisvollen Fahrt zeigte. Dabei riss er sich das Kreuzband im rechten Knie und wird monatelang ausfallen - mindestens für den Rest der Ski-Alpin-Saison.
"Der körperliche Schmerz hält sich in Grenzen, aber innerlich, innerlich gehts mir aktuell nicht gut", erklärte Holzmann.
Von seiner letzten schweren Verletzung, im Sommer 2021 verdrehte er sich heftig das linke Knie und musste ebenfalls eine gesamte Saison aussetzen, wisse er, wie schwer der Weg zurück sei.
Sebastian Holzmann nach seinem Kreuzbandriss: "Aufgeben ist keine Option"
Deshalb sei er enorm dankbar für die Unterstützung seiner Familie und Freunde, die auch in diesen schweren Zeiten für ihn da seien.
"Gerade bin ich angeknackst, aber scheiße verdammt. Aufgeben ist keine Option!", machte Holzmann bereits eine Kampfansage für die Zukunft.
Seit 2014 fährt der Oberstdorfer immer wieder im Weltcup, schaffte seinen Durchbruch aber erst bei der WM 2023, als er überraschend einen fünften Platz im Slalom einfuhr.
In dieser Saison lief es bisher allerdings noch nicht allzu gut für den 31-Jährigen: In beiden bisher ausgetragenen Slaloms verpasste er den zweiten Durchgang. Jetzt hat er jedoch zumindest in diesem Winter keine Gelegenheit mehr, sich zu verbessern.
Titelfoto: Bildmontage: Giovanni Maria Pizzato/AP/dpa, Screenshot/Instagram/sebiholzmann