Rodel-Legende Hackl Schorsch erleichtert nach WM-Titel der Österreicher: "Tut sehr gut"

Oberhof - Die deutsche Rodel-Legende Georg Hackl (56) hat sich nach dem starken Einsitzer-Rennen der Österreicher Jonas Müller (25) und David Gleirscher (28) bei der WM in Oberhof erleichtert gezeigt.

Die Medaillen für Team Österreich zum Abschluss der Rodel-WM in Oberhof hat Ex-Rodler Georg Hackl (56) mit Freude verfolgt. (Archivbild)
Die Medaillen für Team Österreich zum Abschluss der Rodel-WM in Oberhof hat Ex-Rodler Georg Hackl (56) mit Freude verfolgt. (Archivbild)  © Uwe Zucchi/dpa

"Das tut sehr gut", sagte der österreichische Techniktrainer der Deutschen Presse-Agentur, "zumal wir ja eine durchwachsene Saison hatten, mit Sigulda, mit diesen Tiefpunkten, mit diesem Debakel." Müller war am Sonntag vor dem Deutschen Max Langenhan zum WM-Titel gefahren, Gleirscher holte Bronze.

"Jetzt rodeln sie wieder, und rodeln gut, die Österreicher", erklärte Hackl, der das deutsche Team im April des vergangenen Jahres verlassen hatte.

Kurz vor der WM hatten sich Differenzen zwischen dem deutschen Team und Hackl offenbart. Der dreimalige Olympiasieger aus Berchtesgaden habe das Rodeln nicht erfunden, hatte der deutsche Bundestrainer Norbert Loch gesagt.

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Hackl machte nun klar, dass auch für ihn persönlich der Erfolg der beiden Männer-Einsitzer wichtig gewesen sei. "Wenn die Früchte der Arbeit irgendwann mal mit Erfolg gesegnet werden, dann tut das gut, das ist ganz klar."

Laut dem 56-Jährigen hat sich der prestigeträchtige Sieg abgezeichnet, weil er gerade vom "starken Männerteam" gewusst habe, dass sie "gut drauf" sind.

Die starke Ausbeute der deutschen Mannschaft, die schon vor den Sonntagsrennen 14 Medaillen gesammelt hatte, habe ihn nicht überrascht.

"Ich habe immer gesagt, dass Oberhof eine deutsche Domäne ist. Alle deutschen Sportler sind hier von klein auf groß geworden", betonte der ehemalige Rennrodler.

Titelfoto: Uwe Zucchi/dpa

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