Revolution im Ski-Sport: Der Weltverband macht Ernst!
Oberhofen am Thunersee (Schweiz) - Die Pläne gibt es schon länger, jetzt macht der Internationale Skiverband (FIS) Ernst: Er will mit den "FIS Games" ein weiteres Großereignis schaffen, das alle vier Jahre im Wechsel mit den Olympischen Winterspielen stattfinden soll!
Bereits im vergangenen Herbst hatte FIS-Generalsekretär Michel Vion (63) die Vision des Verbands von einem weiteren Ski-Großevent öffentlich gemacht.
Damals bezeichnete er den Namen "FIS Games" als Arbeitstitel, nun sollen die Spiele auch offiziell unter dieser Bezeichnung erstmals 2028 stattfinden.
Das gab der Internationale Skiverband im Rahmen des diesjährigen Frühjahrskongresses bekannt.
"Die FIS-Spiele werden die größten aller Schneesportveranstaltungen sein; ein Meilenstein, der die FIS-Familie wie nie zuvor zusammenbringt. An 16 Tagen werden die Spiele das gesamte Spektrum der Schneesporttalente aus olympischen und nicht-olympischen Sportarten repräsentieren - natürlich auch die Para-Sportarten", heißt es in einer Mitteilung der FIS.
Die Spiele sollen in der nicht-olympischen Saison und außerhalb der Weltmeisterschaften ausgetragen werden.
In Zukunft jagt im Ski-Sport ein Großereignis das nächste!
Das bedeutet für die Sportler: In Zukunft wird kein Jahr mehr ohne Saisonhöhepunkt verstreichen!
Aktuell haben etwa die nordischen und alpinen Skifahrer alle zwei Jahre eine Weltmeisterschaft, die in den ungeraden Jahren stattfindet. Alle vier Jahre finden die Olympischen Winterspiele statt. Bleibt also ein Jahr, um einen neuen Saisonhöhepunkt einzuführen!
Damit ist der kommende Winter voraussichtlich auf lange Zeit der letzte, der ohne Großereignis auskommt: Zwischen den Weltmeisterschaften 2025 und 2027 finden 2026 die Olympischen Spiele in Mailand und Cortina d’Ampezzo statt, ab 2028 sollen dann alle vier Jahre die FIS Games dazukommen.
Ein Austragungsort für die erste Ausgabe des neuen Großevents steht noch nicht fest. Die Ausschreibung läuft bis zum 1. November, in etwa einem Jahr soll dann ein Ausrichter ausgewählt werden.
Titelfoto: Jean-Christophe Bott/KEYSTONE/dpa