Cedar City (USA) - Die Ski-Welt trauert um einen tief gefallenen Olympia-Star! Jeremy Nobis (†52) wurde am frühen Mittwochmorgen tot in seiner Gefängniszelle gefunden.

Das berichtete unter anderem der im US-amerikanischen Bundesstaat Utah ansässige TV-Sender Fox13.

Demnach soll das Gefängnispersonal den 52-jährigen Ex-Sportler reglos in seiner Zelle der Justizvollzugsanstalt von Cedar City entdeckt und umgehend lebensrettende Maßnahmen eingeleitet haben. Doch vergeblich, Nobis sei anschließend noch in der Einrichtung für tot erklärt worden.

Das in Wisconsin geborene Wintersport-Ass ging erstmals 1991 beim Ski-Weltcup an den Start, drei Jahre später vertrat er die USA bei den Olympischen Winterspielen im norwegischen Lillehammer. Dort landete er im Riesenslalom auf dem neunten Platz.

Wintersport Jetzt schmuggelt er Drogen: FBI sucht früheren Olympia-Star!

Seine größten Erfolge feierte Nobis bereits im Nachwuchsbereich. So holte er die Goldmedaille im Super-G bei der Junioren-Weltmeisterschaft 1988 und krönte sich 1989 zum Riesenslalom-Champion.

Später machte er mit seinen riskanten Abfahrten im Gelände auf sich aufmerksam, nahm an den X-Games teil und erhielt dadurch den Beinamen "The Icon".

Die körperliche Ertüchtigung zur kalten Jahreszeit scheint in der Familie zu liegen, auch seine Schwester Shannon (51) schaffte es als Skirennläuferin zu den Olympischen Spielen nach Lillehammer.

Ab etwa 2010 zog sich Nobis allerdings weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Er soll Alkoholprobleme gehabt haben und mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten sein.

Laut einem Bericht der St. George News wurde er im März 2019 verhaftet, weil er sein Auto auf der Interstate 15 in Utah alkoholisiert zu Schrott gefahren hatte.

2021 habe er dann eine Videokonferenz in Verbindung zu dem Fall verpasst, woraufhin ein Haftbefehl gegen ihn erlassen worden sei. Seit dem 1. Februar 2023 saß er im Gefängnis von Cedar City.

Ersten Erkenntnissen zufolge soll sein Tod mit keiner Straftat in Verbindung stehen. Die Ermittlungen laufen.