Oslo (Norwegen) - Die Ski-Alpin-Gemeinde ist noch immer fassungslos, dass Superstar Lucas Braathen (23) nicht mehr am Wettkampfgeschehen teilnehmen will und von seiner Karriere zurückgetreten ist. Aber neueste Gerüchte deuten darauf hin, dass es den Norweger doch zurück auf die Piste zieht.

Der Schweizer Profi Daniel Yule (30) erzählte dem Blick von "geheimen" Braathen-Trainings.

"Ich weiß, dass Lucas in den letzten Wochen einige Trainingseinheiten mit dem Griechen AJ Ginnis (29) und dem Briten Charlie Raposo (28) absolviert hat. Hätte ich meine Karriere beendet, würde ich definitiv nicht drei Monate später trainieren", erzählte der Wintersportler.

Er glaube nicht, dass Braathen nur zum Spaß trainiert. "Ich würde viel darauf wetten, dass er nächsten Winter wieder Rennen fährt."

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Das Schweizer Blatt nahm mit den Protagonisten Kontakt auf, und tatsächlich: Der griechische Alpinskistar AJ Ginnis bestätigt, dass er im Dezember mit Lucas Braathen trainiert hat.

Im Dezember absolvierte der Südeuropäer mit dem Slalom-Weltcupsieger 2023 in Hinterreit (Österreich) ein Training, wo der 23-Jährige einen starken Eindruck auf ihn gemacht habe.

"Deshalb bin ich überzeugt, dass Lucas nächste Saison wieder Wettkämpfe bestreiten wird", sagte Ginnis.

Braathen hatte erst im Oktober bekannt gegeben, dass er seine Karriere als Elitealpinist beendet hat. Die Nachricht kam nach einem langwierigen Sponsoren-Konflikt mit dem Norwegischen Skiverband.

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Yules Landsmann Marco Odermatt (26) glaubt zu wissen, wie der Star dem Streit aus dem Weg gehen wird: "Ich wäre nicht überrascht, wenn Braathen im nächsten Winter für Brasilien, das Land seiner Mutter, starten würde."

Einen großen Sponsor würde Braathen für die Brasilianer gleich mitbringen. Norwegischen Athleten ist dagegen das Präsentieren eigener Sponsoren untersagt.

Wie auch immer der Weg zurück in den Schnee aussehen wird, Alpin-Fans wären begeistert. Nicht zuletzt Felix Neureuther (39), der Braathen sogar eine "Hochzeit" anbot, damit der Osloer für Deutschland starten kann. Ohne Sponsoren-Streit.