Hirnblutung, Not-OP, Wachkoma: So geht es Ski-Star Sarrazin nach dem Horror-Sturz!
Bormio (Italien) - Am vergangenen Freitag war der französische Ski-Star Cyprien Sarrazin (30) im Abfahrtstraining von Bormio gestürzt und hatte sich dabei schwer verletzt. Der Speed-Spezialist lag im künstlichen Koma, musste am Kopf operiert werden. Groß waren die Sorgen um seine Gesundheit, doch nun gibt es ein erlösendes Zeichen: Der 30-Jährige befindet sich wohl auf dem Weg der Besserung.
Denn wie der französische Skiverband FFS offiziell mitteilte, sei Sarrazin aus der Intensivstation des Krankenhauses der italienischen Gemeinde Sondalo entlassen worden.
Demnach werde er in seine Heimat zurückkehren und am kommenden Freitag auf die neurochirurgische Abteilung einer Klinik in Lyon verlegt.
Sein Gesundheitszustand sei "stabil", gab Mannschaftsarzt Stéphane Bulle bekannt - und erklärte zudem, dass die bisherige Genesung "gut" verlaufe.
Man gehe allerdings davon aus, dass er "auf unbestimmte Zeit" ausfallen werde. Weitere Details wurden nicht genannt. Unklar ist bislang noch, wie lange Sarrazin in ärztlicher Behandlung bleiben wird.
Horror-Sturz beim Weltcup in Bormio, Notoperation bei Cyprien Sarrazin
Sarrazin war auf der berüchtigten Piste "Stelvio", die Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt (27) als "Überlebenskampf" bezeichnete, aus rund drei Metern auf den Boden gestürzt und in der Folge ins Fangnetz geschlittert.
Rettungskräfte hatten ihn daraufhin per Hubschrauber geborgen und mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus geflogen, wo er wegen einer Hirnblutung notoperiert werden musste.
Nach dem erfolgreichen Eingriff wurde Sarrazin in ein künstliches Koma versetzt, aus welchem er nur einen Tag später allerdings wieder erwachte. Dies hatte der Verband in einer vorausgegangenen Meldung bereits bestätigt. "Sein Zustand ist stabil, er wird auf unbestimmte Zeit unter Beobachtung bleiben", hieß es in der Mitteilung.
Titelfoto: Alessandro Trovati/AP/dpa