Er ist Olympiasieger und Weltmeister: Deutscher Wintersport-Held macht Schluss!
Schonach - Seit 15 Jahren ist er im Weltcup dabei, davon viele Jahre ganz weit oben! Doch jetzt ist Schluss für Fabian Rießle (33): Der Nordische Kombinierer beendet mitten in der Saison seine Karriere.
Ein Kreis schließt sich: Vor fast genau 15 Jahren, im Januar 2009, gab Rießle in Schonach im Schwarzwald sein Debüt im Weltcup.
Es folgten zahlreiche Erfolge im Einzel, vor allem aber im Team - jetzt hat der 33-Jährige genug. Eine Weltcupstation wird er aber noch mitnehmen: den Ort, an dem alles begann.
"Liebe Skifreunde, im Januar 2009 lief ich in Schonach mein erstes Weltcuprennen. Genau dort, beim Heimweltcup in Schonach, werde ich am Sonntag, dem 28. Januar 2024, das letzte Mal an der Startlinie stehen", verkündete der Breisgauer auf Instagram.
Gemeinsam mit seinen Fans wolle er dort seinen Abschied feiern.
Und zu feiern gibt es in seiner Karriere einiges: Rießle stand in seiner langen Laufbahn sage und schreibe 53 Mal auf einem Einzelpodium, konnte neun Weltcup-Siege erspringen und erlaufen.
Besonders in den Saisons 2015/16 bis 2017/18 überzeugte der Deutsche, als er zweimal Dritter und einmal Vierter in der Weltcup-Gesamtwertung wurde. 2014 und 2018 sicherte er sich zudem Einzelmedaillen bei Olympia.
Fabian Rießle erreichte zahlreiche Medaillen bei Großereignissen
Seine größten Erfolge feierte Rießle jedoch im Team: Er hatte das Glück, der "Goldenen Generation" rund um Eric Frenzel (35) und Johannes Rydzek (32) anzugehören und konnte in der Mannschaft große Titel gewinnen.
Der 33-Jährige gehörte dem Quartett an, das bei der WM 2015 zum ersten Mal seit 28 Jahren wieder eine Team-Goldmedaille nach Deutschland holen konnte - es folgten zwei weitere Mannschafts-Weltmeistertitel und als Höhepunkt der Team-Olympiasieg in Pyeongchang 2018.
"Seine Karriere war geprägt von unzähligen Erfolgen, beeindruckenden Leistungen und einem unermüdlichen Einsatz für die Nordische Kombination", würdigte der DSV Rießles erfolgreiche Laufbahn.
"Wir sagen Danke für alles, wünschen dir alles Gute für die Zukunft und genieße deinen letzten Weltcupeinsatz!"
Zuletzt hatte Rießle nur noch zur zweiten Reihe des deutschen Aufgebots gezählt, in Schonau startet er zum ersten Mal seit Anfang Dezember wieder im Weltcup - und will dort mit einem guten Ergebnis seine Karriere rund machen.
Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa