Spielabbruch bei den IceFighters Leipzig: "Haben uns alle nicht mit Ruhm bekleckert"

Leipzig - Einen Tag nach dem Spielabbruch im Testspiel gegen den Deggendorfer SC haben sich nun auch die KSW IceFighters Leipzig ausführlich zu Wort gemeldet und den Gegner kritisiert.

IceFighters-Spieler Connor Hannon (27, v.) wurde im Testspiel verletzt. (Archivbild)
IceFighters-Spieler Connor Hannon (27, v.) wurde im Testspiel verletzt. (Archivbild)  © IMAGO/Lobeca

Von übertriebener Härte und einer absichtlichen Verletzung gegen Petr Stloukal (30) war am Sonntagabend die Rede. Mittlerweile hat der DSC seinen Text bearbeitet und schildert die Geschehnisse weniger dramatisch.

"Besser wäre es gewesen, wenn alle Beteiligten sich in Ruhe die Bilder angeschaut und vielleicht auch die Diagnosen der Verletzungen abgewartet hätten", schrieben die Leipziger Kufenprofis am Montag auf ihrer Homepage.

Die Niederbayern hätten die Begegnung "zum Schutze der eigenen Mannschaft" nach drei Verletzungen abgebrochen.

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Neben Stloukal, der nach einem Kniecheck nicht aus eigener Kraft vom Eis konnte, verletzten sich Sascha Maul (21) und Eric Wolf (19) allerdings durch einen geblockten Schuss beziehungsweise beim Warm-up. Von mutwilliger Härte der Sachsen kann in diesen Fällen keine Rede sein.

"So reduziert sich das behauptete 'überharte' Einsteigen unserer Spieler deutlich. Gleiches gilt beim Blick auf die Strafzeitenverteilung", so die IceFighters.

Zur Verletzung von Connor Hannon (27), der ins Elisabeth-Krankenhaus eingeliefert wurde und weiterhin untersucht wird, gibt es noch keine Neuigkeiten. Der Verein wolle sich melden, "sobald es Gewissheit gibt. Die Situation, die zu seiner Verletzung geführt hat, sehe ich auch mit Videoanalyse als unglücklich, aber nicht vorsätzlich an", so Leipzigs Geschäftsführer und Sportlicher Leiter Sven Gerike (46).

"Wir haben uns alle nicht mit Ruhm bekleckert und sollten das auch akzeptieren."

Titelfoto: IMAGO/Lobeca

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