Nach dramatischem Eishockey-Tod: Festnahme im Fall Adam Johnson (†29)!
Yorkshire (England) - Sein Tod erschütterte die Eishockey-Welt in ihren Grundfesten: Adam Johnson (†29) starb Ende Oktober, nachdem die Schlittschuh-Kufe eines Gegenspielers ihm die Kehle aufgeschlitzt hatte. Nun gab es in dem Fall eine Festnahme - wegen des Verdachts auf Totschlag!
Wie die Polizei in South Yorkshire in einem Statement, das der Yorkshire Post vorliegt, mitteilte, wurde am Dienstag ein Mann wegen des Verdachts auf Totschlag festgenommen und befinde sich noch immer in Polizeigewahrsam.
Da die Behörden allerdings den Namen des Festgenommenen nicht veröffentlichten, ist offiziell noch unklar, ob es sich bei dem Mann um Johnsons Gegenspieler Matt Petgrave (31) handelte, dessen Aktion den Eishockey-Profi letztendlich das Leben kostete.
"Unsere Ermittlungen begannen unmittelbar nach dieser Tragödie, und wir haben seither umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, um die Ereignisse, die zum Verlust von Adam unter diesen beispiellosen Umständen geführt haben, zu klären", teilte Kriminalhauptkommissarin Becs Horsfall mit.
Die Ermittlungen, bei denen die Polizei von South Yorkshire eng mit Experten zusammenarbeite, liefen weiter.
Dabei baten die Behörden darum, in dieser schwierigen Zeit Kommentare und Spekulationen, die die Ermittlungen behindern könnten, zu unterlassen.
Adam Johnsons Tod regt Veränderungen im Eishockey an
Am 28. Oktober war es bei einem Match der englischen Elite Ice Hockey League zu dem folgenschweren Zwischenfall gekommen, als bei einem Check von Nottinghams Matt Petgrave dessen Schlittschuh-Kufe den Hals von Sheffields Adam Johnson traf.
Obwohl er sofort auf dem Feld erstversorgt und schnellstmöglich ins Krankenhaus gebracht worden war, verstarb der US-Amerikaner noch am selben Abend.
Der Vorfall stieß inzwischen Veränderungen im Eishockey zugunsten der Sicherheit der Spieler an. Erste Ligen, darunter auch die DEL, führten einen verpflichtenden Halsschutz für die Profis ein - ein solcher hätte Adam Johnson das Leben retten können.
Titelfoto: BRUCE BENNETT / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP