Nach Adam-Johnson-Horror: Brust von Eishockeystar im Spiel aufgeschlitzt!
Lørenskog (Norwegen) - Ein Schlittschuh schnitt dem norwegischen Eishockeytalent Jonas Nyhus Myhre (19) in einem Spiel die Brust auf. Er wurde direkt ins Krankenhaus gebracht und hatte Glück im Unglück.
Gegenüber dem schwedischen Aftonbladet sagte der junge Sportler, dass der Brustmuskel in zwei Hälften gespalten sei. Der heftige Unfall ereignete sich am vergangenen Donnerstag zwischen Lørenskog und Storhamar.
Der Verteidiger war in ein Duell mit einem Spieler von Storhamar verwickelt und bekam den Schlittschuh des Gegners an die Brust. Myhre beschrieb es so, als ob ein "Pferd nach ihm getreten hätte".
Die Kufe durchtrennte sogar den Schutzanzug und sorgte für eine sehr tiefe Fleischwunde!
Doch der Norweger bemerkte die Verletzung nicht. Voller Adrenalin spielte er zunächst einige Sekunden weiter, bevor er zur Bank fuhr.
Dort erst zog Myhre sein Trikot hoch und fragte seine Teamkollegen, ob er blute. Diese konnten ihren Augen kaum trauen, mit welcher großen und tiefen Wunde der junge Mann immer noch auf seinen Beinen stand.
Jonas Nyhus Myhre: "Ich hatte sehr viel Glück"
"Ich hatte so viel Adrenalin, dass ich es die ersten Minuten nicht spürte. Aber nach ungefähr fünf Minuten begann es verdammt wehzutun und ich konnte den Brustmuskel nicht benutzen", erzählte der Verletzte nach dem Spiel.
Weiterspielen war nicht möglich. Der Lørenskog-Spieler wurde ins Krankenhaus gebracht, wo ein chirurgischer Eingriff nötig war.
"Ich hatte sehr viel Glück", sagte der Eishockeyenthusiast. Denn die Kufe hätte ihn auch viel näher am Herzen treffen können.
Zu allem Unglück wird Nyhus Myhre nun wohl die Junioren-WM in Schweden verpassen. Der Nachwuchsspieler wurde extra von Sparta Sarpsborg nach Lørenskog ausgeliehen, um sich in Form zu bringen.
Doch am Ende sind einfach alle Beteiligten erleichtert, dass es nach dem Horror-Unfall von Adam Johnson, der von einem heftigen Kufentreffer am Hals getötet wurde, hier eine vergleichsweise harmlose Fleischverletzungen war.
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