Mit dem Tod gedroht! Eishockey-Profi setzt sich zur Wehr: "Jetzt habe ich genug davon"

Skellefteå (Schweden) - Todeswünsche, ungebremster Hass: Der schwedische Eishockey-Profi Jonathan Pudas (31) ist in jüngster Vergangenheit offenbar Opfer von Morddrohungen geworden. Auf sich sitzen lassen will der 31-Jährige die Verrohung auf Social Media nicht - und holt jetzt zum Gegenschlag aus.

Sieht sich immer wieder Morddrohungen ausgesetzt: Jonathan Pudas (31).
Sieht sich immer wieder Morddrohungen ausgesetzt: Jonathan Pudas (31).  © ANTHONY WALLACE / AFP

Denn wie Norran berichtet, habe der Profi des heimischen Erstligisten Skellefteå AIK nun rechtliche Schritte gegen einen 28-Jährigen eingeleitet, der ihm im Herbst dieses Jahres Todesdrohungen zugeschickt haben soll.

Dies belegt ein der landesweiten Nachrichtenplattform vorliegender Screenshot vom Instagram-Profils des Profis. Darauf zu sehen: Eine Nachricht des Angeklagten, die Botschaft ist dabei an Geschmacklosigkeit kaum zu übertreffen. "H***, du solltest heute Nacht sterben", heißt es in der Message vom 24. Oktober.

Während des Heimspiels seiner Mannschaft gegen Färjestad BK soll der Beschuldigte die Morddrohung verschickt haben. Nach dem 6:4-Sieg habe er diese dann in seinem virtuellen Postfach vorgefunden, sich in der Folge Sorgen um sich und seine Liebsten gemacht.

Um 5 Uhr morgens! Eishockey-Profis zu Besuch auf der Baustelle
Eishockey Um 5 Uhr morgens! Eishockey-Profis zu Besuch auf der Baustelle

"Diese Art von Nachricht kommt leider hin und wieder vor. Es passiert viel zu oft, und es ist jedes Mal genauso tragisch, wenn es passiert. Kein Spieler möchte so etwas erleben, und ich hoffe, dass die Leute erkennen, dass dieses Verhalten nicht in Ordnung ist", erklärte Pudas den juristischen Schritt laut der Boulevardzeitung Aftonbladet.

Morddrohung gegen Eishockeyspieler Jonathan Pudas: Angeklagter kann sich an kaum etwas erinnern

"Wenn es so weit geht, hat man eine, zwei und drei Grenzen überschritten. Jetzt ist es genug, deshalb mache ich das hier", so der Profi weiter. "Es ist jedes Mal so tragisch, wenn es passiert, aber jetzt habe ich genug davon."

In einer Vernehmung stritt der mutmaßliche Hass-Schreiber die Tat ab - gestand allerdings ein, die Nachricht von seinem Insta-Account abgeschickt zu haben.

An mehr könne er sich nicht mehr erinnern, berichten übereinstimmend Medien aus dem Land.

Titelfoto: ANTHONY WALLACE / AFP

Mehr zum Thema Eishockey: