Transfer-Schock bei Kölner Haien: Topstürmer Justin Schütz vor Wechsel!
Köln - Der Deutsche-Eishockey-Liga-Klub Kölner Haie muss wohl ab der kommenden Saison ohne ihren bisherigen Top-Stürmer auskommen. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, wechselt Nationalspieler Justin Schütz (24) im Sommer zu den Adlern Mannheim.
Zuvor hatten die BILD und auch der Mannheimer Morgen über den bevorstehenden Deal berichtet. Laut Eishockey-News soll der Transfer bereits in trockenen Tüchern sein.
Schütz war in der vergangenen Saison der gefährlichste Torjäger der gesamten DEL (30 Tore und 17 Vorlagen in 55 Partien). Darüber hinaus wurde er 2023 Silbermedaillen-Gewinner bei der Weltmeisterschaft mit Deutschland.
Spätestens seit seinem Viererpack gegen seinen ehemaligen Verein EHC Red Bull München in dieser Spielzeit war der 24-Jährige auf dem Radar zahlreicher Top-Vereine. Auch über einen Wechsel zu einem Team der nordamerikanischen Profi-Liga NHL wurde spekuliert.
Dass es nun offensichtlich die Adler aus Mannheim geworden sind, überrascht vor diesem Hintergrund etwas. Offenbar sollen es die Kurpfälzer jedoch geschafft haben, Schütz mit einem angeblich mehr als fürstlichen Gehalt (230.000 Euro je Saison) von einem Drei-Jahres-Vertrag zu überzeugen.
Fest steht: Für die Haie wäre der Verlust von Schütz eine enorme Schwächung. Gerade weil der Klub große Ambitionen hat, nach 2002 endlich mal wieder eine Meisterschaft in die Domstadt zu holen, seit Jahren sportlich aber auf der Stelle tritt.
Kölner Haie: Folgt auf eine weitere durchwachsene Saison erneut ein Umbruch?
Kontinuität auf der Stürmer-Position dürfte also, egal wie diese Saison endet, bei den Haien kaum möglich sein.
Auch diese Saison hat es trotz Trainerwechsel - Uwe Krupp (59) musste gehen, Kari Jalonen (64) übernahm - noch nicht den ganz großen Aufschwung gegeben. Nach einem schwierigen Saisonstart stehen die Haie inzwischen immerhin auf Rang sechs und damit gerade so fix in den Haupt-Playoffs.
Sollten dort im Frühjahr abermals früh Schluss sein, dürfte gerade dem Kader ein erneuter Umbruch bevorstehen - und die Konkurrenz wird mit Transfers wie dem im Sommer offenbar abwandernden Justin Schütz immer stärker.
Titelfoto: IMAGO / osnapix