Riesen-Überraschung: ER wird neuer Trainer der Kölner Haie!
Köln - Mit ihm haben wohl die wenigsten Fans gerechnet: Nach wochenlangen Spekulationen wer neuer Trainer der Kölner Haie wird, hat der Verein nun die wichtige Personalie bekannt gegeben. Der Finne Kari Jalonen (64) wird ab der kommenden Saison für den KEC an der Seitenlinie stehen.
"Kari Jalonen besitzt eine sehr hohe Eishockeyexpertise und hat in der Vergangenheit in unterschiedlichen Ländern eindrucksvoll bewiesen, dass er Mannschaften zu einer Gruppe formen und erfolgreich führen kann", sagt KEC-Sportdirektor Matthias Baldys (40) über den neuen Trainer.
Der 64-Jährige bringt zwar noch keine Erfahrung in der Deutschen Eishockey-Liga mit, dafür international. Zuletzt coachte der Finne die Nationalmannschaft Tschechiens. Zuvor führte er die finnische Auswahl 2016 zum Vizeweltmeistertitel. Auf Klubseite hat er unter anderem den mehrfachen Schweizer Meister SC Bern in seiner Trainer-Vita stehen.
Über seine neue Aufgabe bei den Haien sagt Jalonen: "Das erste Mal in Deutschland zu arbeiten und dann auch gleich für so einen geschichtsträchtigen Club, ist etwas sehr Besonderes. In meiner Arbeit ist es mir immer sehr wichtig, Brücken zu bauen und die Menschen mitzunehmen."
Brücken bauen ist ein gutes Stichwort: Denn genau die geschlossene Mannschaftsleistung fehlte den Haien in der Vergangenheit. Zwar haben die Kölner mit Justin Schütz (23) den Topscorer der abgelaufenen DEL-Saison (27 Tore) gestellt. Gerade defensiv war das Team aber zu fehleranfällig.
Die Folge: Das Playoff-Aus noch in der ersten Runde. Zu wenig für die hohen Erwartungen der Kölner, die seit 2002 sehnlich auf einen Meistertitel warten. Der bisherige Coach Uwe Krupp (58) musste daraufhin seinen Hut nehmen.
Haie-Kader bleibt im Kern bestehen: Herausforderung wird die Teamchemie
Der Kader, so viel ist jetzt schon klar, wird im Kern allerdings der gleiche sein wie letzte Saison. Das haben die Haie schon vor einigen Tagen bekannt gegeben. Jalonen wird bis zum Saisonstart im September also schauen müssen, wo das Team punktuell noch verstärkt werden kann und muss.
Titelfoto: Bildmontage: Emmi Korhonen / Lehtikuva / AFP