Nach Playoff-Aus: Rückritts-Bombe bei den Kölner Haien!
Köln - Die Kölner Haie waren vor der DEL-Saison angetreten, um Deutscher Meister zu werden. Doch aus dem Traum wurde ein Alptraum. Nach Rang acht in der Hauptrunde folgte das schnelle Aus in den Pre-Playoffs gegen den Tabellenzehnten ERC Ingolstadt. Kurz darauf hat der erste KEC-Star seinen Rücktritt bekannt gegeben.
"Wir haben ein Ziel formuliert: Wir wollen hier Deutscher Meister werden", mit diesen Worten verabschiedete sich Geschäftsführer Philipp Walter (49) im vergangenen Jahr in die Sommerpause.
Anschließend folgte ein großer Umbruch, bei dem zahlreiche Stars in die Domstadt gelockt werden konnten. Es entfachte eine Aufbruchstimmung, doch von dieser ist nichts mehr übrig geblieben.
Ganz im Gegenteil: Bei den Rheinländern steht man derzeit vor einem Scherbenhaufen - und jetzt hat auch noch ein Star seinen Rücktritt angekündigt. "Vom Gefühl her, denke ich, dass nächstes Jahr mein letztes Jahr wird. Das fühle ich jetzt gerade", erklärte ein niedergeschlagener Moritz Müller (37) nach dem bitteren Ausscheiden.
Somit würde der Kapitän aber in der kommenden Spielzeit noch zur Verfügung stehen. Wie die Mannschaft dann aussehen wird, steht indes noch in den Sternen.
Verlässt Justin Schütz die Kölner Haie?
Aktuell besitzen lediglich sechs Spieler einen Vertrag für die neue Saison. Goalie Tobias Ancicka (bis 2026), Moritz Müller (bis 2025), Nick Bailen (2025), Maximilian Glötzl (2025), Maximilian Kammerer (2025) und Gregor MacLeod (2026) werden vermutlich auch dann wieder in der Lanxess-Arena auflaufen.
Bei zahlreichen anderen Akteuren läuft der Kontrakt jedoch aus. Unter anderem bei Justin Schütz (23), der vor wenigen Tagen erst zum "Stürmer des Jahres" in der Deutschen Eishockey Liga ausgezeichnet wurde.
Und dann stellt sich die Frage: Wie geht es mit Trainer Uwe Krupp (58) weiter, der bei den Fans seit längerer Zeit in der Kritik steht. "Es geht darum, alles sehr klar aufzuarbeiten und das werden wir tun, mit dann wieder kühlem Kopf. Insgesamt war es eine Saison, mit der wir nicht zufrieden sein können", so Geschäftsführer Walter, der auch ein klares Bekenntnis zum Headcoach vermied.
Somit dürfte es in den nächsten Tagen turbulent bei den Haien zu gehen.
Titelfoto: IMAGO / Contrast