Köln - Nach der knappen 4:5-Niederlage beim ERC Ingolstadt muss sich Moritz Müller (37), Kapitän der Kölner Haie, mit Morddrohungen gegen seine Familie auseinandersetzen. Jetzt hat auch der Verein reagiert.

"Ich würde diese Würmer für so ein schreckliches Spiel von dir töten", schrieb ein sogenannter Fan in den sozialen Medien. Dazu postete der Täter ein Messer und einen roten Bluttropfen. Außerdem hatte er ein Familienfoto des 37-Jährigen mit seinen drei Kindern angeheftet.

Der Verteidiger der Domstädter war bereits nach 70 Sekunden vom Eis geflogen. Der Deutsche Eishockey-Nationalspieler bekam für einen unglücklichen und nicht beabsichtigten Check gegen den Kopf von Ingolstadts Phillipp Krauß fünf Minuten plus einer Spieldauerstrafe.

"Egal was ist, sowas geht einfach nicht", äußerte sich der Kult-Kapitän in einer Instagram-Story zu den erschreckenden Worten gegen ihn und seine Kinder.

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Und auch die Kölner Haie haben sich mittlerweile zu dem schrecklichen Vorfall geäußert.

"Die Kölner Haie verurteilen aufs Schärfste den gestrigen Vorfall, der sich gegen unseren Kapitän Moritz Müller und seine Familie gerichtet hat. Dieser Vorfall stellt in unseren Augen einen klaren und absolut grenzüberschreitenden Angriff auf die Werte und das Modell des Zusammenlebens in unserer Gesellschaft dar."

Weiter schreibt der Klub: "Wir sind fassungslos und schockiert, wie Menschen dazu in der Lage sind, solche Drohungen gegenüber anderen Menschen auszusprechen. Wir sind im engen Austausch mit unserem Kapitän und sichern ihm jegliche Unterstützung zu. Zusammen mit den Behörden geht es nun darum, die Verantwortlichkeiten dieser widerlichen Aktion festzustellen und strafrechtliche Konsequenzen zu prüfen."

Durch die vierte Niederlage in Folge rutschten die Haie auf den sechsten Tabellenplatz ab und müssen um die direkte Qualifikation für die Playoffs bangen.