9-Tore-Spektakel in Iserlohn: Kölner Haie erst mit Problemen, dann treffsicher!
Köln - Nach der bitteren 3:4-Pleite nach Penaltyschießen im Derby gegen die Düsseldorfer EG sind die Kölner Haie am Donnerstagabend in die Erfolgsspur zurückgekehrt.
Das Team von Cheftrainer Uwe Krupp (58) gewann in einem hart umkämpften Auswärtsspiel bei den Iserlohn Roosters mit 6:3 (1:1, 0:1, 5:1). Mit dem Sieg am Seilersee eroberte der KEC auch die kurzfristig eingebüßte Tabellenführung zurück.
Die Adler Mannheim hatten am Mittwochabend ihr Auswärtsspiel bei den Löwen Frankfurt mit 5:4 für sich entschieden und den Domstädtern damit für knapp 24 Stunden die Spitzenposition in der Tabelle entrissen.
In Iserlohn kamen die Kölner sofort gut in die Partie. Gleich das erste Powerplay nutzte Neuzugang Justin Schütz (5. Minute) zur verdienten 1:0-Führung. Roosters-Verteidiger Emil Quaas schmorte zu diesem Zeitpunkt wegen eines Crosschecks auf der Sünderbank.
In der 13. Spielminute gelang den Gastgebern dann der Ausgleich. Ausgerechnet Ex-Hai Colin Ugbekile sorgte für den ersten Dämpfer des Abends. Mehr Zählbares passierte im ersten Drittel aber nicht mehr.
Kabinenpredigt zeigt Wirkung: Kölner Haie mit furiosem Schlussdrittel
Im mittleren Abschnitt neutralisierten sich beide Teams weitestgehend. Erst 28 Sekunden vor der nächsten Sirene durfte auf den Rängen wieder gejubelt werden. Florian Elias überwand Tobias Ancicka im Haie-Kasten zur 2:1-Führung für die Roosters.
In der Drittelpause muss Krupp dann ganz offensichtlich die richtigen Worte für seine Männer gefunden haben, denn seine Mannschaft kam mit viel Energie zurück aus der Kabine.
Erst gelang Star-Verteidiger Nick Bailen in Überzahl der 2:2-Ausgleich (2. Minute). Dann schossen Schütz (6./PP1), Alexandre Grenier (10.) und Andreas Thuresson (19./Empty Net) eine komfortable 5:2-Führung für die Domstädter heraus.
Tyler Boland (20.) betrieb für die Gastgeber zunächst noch etwas Ergebniskosmetik, ehe KEC-Angreifer David McIntyre nur wenige Sekunden später mit seinem Treffer zum 6:3 den alten Drei-Tore-Abstand wieder herstellte.
Titelfoto: Uwe Anspach/dpa