Hass-Duell eskaliert schon in den ersten Sekunden: Spieler prügeln wild aufeinander ein
Montreal (Kanada) - Die USA und Kanada - im Eishockey gibt es wohl kein Duell, das von mehr Abneigung und Hass geprägt ist als dieses Aufeinandertreffen. Beim "4 Nations Face-Off" standen sich die beiden Länder jetzt gegenüber und das Spiel eskalierte komplett.

Normalerweise ist es eine klare Angelegenheit: Die Stars aus Kanada waren den USA seit 15 Jahren nicht mehr unterlegen. Das sollte sich am Samstag aber ändern, denn überraschend siegten die USA mit 3:1, und das ausgerechnet in Montreal.
Der Sport rückte vor den Augen von Kanadas Premierminister Justin Trudeau komplett in den Hintergrund. Zunächst pfiffen die Fans im "Bell Centre" lautstark, als die US-amerikanische Hymne erklang.
Seit der Ankündigung von Donald Trump (78), Zölle auf kanadische Waren erheben zu wollen, heißt es zwischen beiden Nationen nicht nur sportlich Eiszeit.
Keine zwei Sekunden, nachdem der Schiedsrichter den Puck beim ersten Bully ins Spiel gebracht hatte, kam es zur ersten Prügelszene, in den weiteren sieben Sekunden zugleich zwei weiteren Faustkämpfen.
Eishockey: Nach dem ersten Bully lassen Spieler beider Seiten sofort Schläger und Handschuhe fallen

Es schien fast so, als hätte es im Vorfeld schon Provokationen gegeben, denn sofort nach dem ersten Bully ließen einige Spieler die Schläger fallen, zogen ihre Handschuhe aus und machten sich so bereit zum Prügeln.
Am Ende konzentrierten sich beide Teams aber doch noch auf das Sportliche, wobei sich die USA eben durchsetzten.
Das "4 Nations Face-Off" gilt als ein Mini-Olympia, exakt ein Jahr vor den Olympischen Winterspielen, die 2026 in Mailand und Cortina ausgetragen werden. Dabei spielen Kanada, die USA, Finnland und Schweden um den Sieg.
Mit Tschechien fehlte allerdings eine Top-Nation. Besonders ist auch, dass bei diesem Viererturnier nur die Stars aus der NHL spielen. Die Akteure aus anderen europäischen Top-Ligen sind nicht dabei.
Titelfoto: IMAGO / ZUMA Press