Früher hielt er Pucks, jetzt gehen ihm Frauen ins Netz: Ehemaliger Eishockey-Profi ist Treuetester
Düsseldorf - Jahrelang stand er zwischen den Pfosten und versuchte, Pucks zu fangen, jetzt sollen ihm Frauen, die es mit der Treue nicht ganz so ernst nehmen, ins Netz gehen: Der ehemalige Eishockey-Profi Christian Hacker (30) prüft im Auftrag misstrauischer Männer, wie hoch die Bereitschaft zum Fremdgehen bei der Freundin ist.
Eigentlich leitet der ehemalige Torhüter die Geschicke eines Fitness-Unternehmens, doch in Pausen und abends auf der Couch schnappt er sich sein Handy und chattet drauflos.
Doch wie kommt man auf so eine Idee? "Weil ich da schon generell in meinem Leben Situationen hatte, da dachte ich mir schon so: 'Boah, der arme Mann, wenn der das wüsste'. Deswegen habe ich mich dann dazu entschieden, das nebenberuflich zu machen", erklärt Christian in einem Beitrag bei RTL.
Er ist angebunden an eine Agentur, bei der sage und schreibe 3000 Tester aktiv sind. Dabei fing alles ganz klein an, als die Chefin Therese Kersten (33) im Alter von 21 Jahren, und im achten Monat schwanger, von ihrem Freund betrogen wurde."Er war noch mit seiner Ex-Partnerin zusammen und hatte daneben andere Frauen", berichtet sie RTL.
In der Woche bringt Christian rund fünf bis sechs Stunden damit zu, seinen "Zielobjekten" WhatsApp zu schreiben und auf den Zahn zu fühlen. Die Nummern bekommt er von der Agentur.
Zu Treffen kommt es angeblich nicht, auch wenn er zugibt: "Bei den Frauen, die ich teste, sind schon einige dabei, die echt attraktiv sind. Da denke ich mir schon so privat, dass ich mit der auch weiterhin Kontakt haben will, aber ich bleibe professionell", meint er.
Christian Hacker schickt Screenshots an die Treuetester-Agentur und will anschließend nichts mehr damit zu tun haben
Ist die Frau ins Netz gegangen, oder eben nicht, dann schickt er die Screenshots der Chats an die Agentur.
Wenn der Test beendet und ist, dann löscht Christian Hacker die Nummern der Frauen und blockiert sie.
Was danach passiert? "Ich weiß tatsächlich nicht, ob der Klient sich trennt oder es ihr verzeiht. Ich will es auch gar nicht wissen, das geht mich alles nichts an", erklärt der 30-Jährige.
15 Euro in der Stunde bekommt er dafür, Beziehungen zu retten oder zu zerstören. Nicht höchstpersönlich natürlich.
Ganz unbekannt ist Christian übrigens nicht, denn er nahm schon bei "Love Island" und "Take Me Out" teil.
Mit Eishockey hat der ehemalige Goalie schon lange nichts mehr am Hut. Nach Stationen bei den Jungadlern Mannheim, dem EC Peiting, den Dresdner Eislöwen, den Eispiraten Crimmitschau und dem HC Landsberg, hängte er 2015 die Torhüter-Ausrüstung an den Nagel.
Seitdem widmet er sich der Fitnessbranche und seit geraumer Zeit eben auch dem Treuetest. Solltet Ihr also eine Nachricht von einem Christian erhalten, den ihr nicht kennt, ist Vorsicht geboten!
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / Hentschel, Screenshot/Instagram/chrishaxxy