Eispirat Shevyrin über Stadionstreit und Crowdfunding: "Riesenleistung der Eishockey-Familie"

Crimmitschau - Die Nerven sind seit Tagen wie Drahtseile gespannt: Wann steigt über dem Crimmitschauer Rathaus endlich weißer Rauch auf und gibt es den neuen Nutzungsvertrag für die Eispiraten? Fans aus nah und fern haben in nicht mal einer Woche an die 175.000 Euro über das Crowdfunding und Direktspenden gegeben. Partner und Sponsoren stemmen weitere 220.000 Euro, um die zwingend notwendige Flexbande und LED-Beleuchtung zu realisieren.

Eispirat Denis Shevyrin (30) freut sich über die große Spendenbreitschaft.
Eispirat Denis Shevyrin (30) freut sich über die große Spendenbreitschaft.  © Andreas Kretschel

Nächsten Dienstag soll im Stadtrat über den neuen Mietvertrag debattiert werden und, wenn alles gut geht, am 8. Mai die Vertragsunterschrift erfolgen.

Dem fiebert neben den ganzen Unterstützern auch Denis Shevyrin (30) entgegen. Er hat wie zum Beispiel auch Colin Smith (31) einen Vertrag für die neue Saison.

"Ich verfolge das natürlich sehr gespannt und hoffe wie alle auch, dass bald ein Statement kommt, nachdem man nicht mehr hoffen muss", sehnt Shevyrin der positiven Entscheidung entgegen.

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Die letzten Tage sind in seinen Augen ein absolutes Statement für den Standort Crimmitschau gewesen: "Es ist eine Riesenleistung der Eishockey-Familie und bestätigt abermals, wie eng sozial und stark die Community ist."

Spenden aus allen Regionen Deutschlands: "Das macht einen stolz"

Auch aus anderen Standorten wie Kassel oder Regensburg, selbst von Anhängern der Derbyrivalen aus Selb, Dresden und Weißwasser wurde Geld gegeben.

Shevyrin hat das alles über die Ostertage mit großen Augen verfolgt. "Das macht einen stolz, ein kleiner Teil davon zu sein", so der 30-Jährige, der trotz allen Trubels in den letzten Tagen auch etwas abschalten konnte.

"Ostern wurde nichtsdestotrotz auch sehr viel Zeit und Aufmerksamkeit der Familie geschenkt", berichtet Shevyrin. Wer mag es ihm nach der nervenaufreibenden Saison verdenken?

Wie in den Play-downs muss es jetzt nur auch noch beim Stadionstreit heißen: Ende gut, alles gut.

Titelfoto: Andreas Kretschel

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