120.000 Euro als Ziel: Eispiraten und Stadt starten Crowdfunding für Flexbande
Crimmitschau - Nachdem die letzten Wochen eher das Gefühl aufgekommen war, im Stadionstreit wird gegen- statt miteinander nach Lösungen gesucht, ist nun ein neuer Geist eingezogen. Eine Einigung am Standort Crimmitschau wird wieder wahrscheinlicher.

"Völlig unerwartet", wie es Geschäftsführer Jörg Buschmann formulierte, waren er und Gesellschafter Ronny Bauer am Donnerstag ins Rathaus eingeladen worden. Dort besprachen sie in einer "konstruktiven Runde" mit Oberbürgermeister André Raphael und Vertretern der Stadtverwaltung mögliche Lösungen in Bezug auf die Flexbande und LED-Beleuchtung.
Am Ostersamstag der nächste gemeinsame Schritt: Eispiraten und die Stadt Crimmitschau haben eine gemeinsame Crowdfunding-Aktion unter dem Titel "Eishockey-Bande Crimmitschau" auf der Plattform goodcrowd.org gestartet.
"Die 'Bande' soll dabei sowohl die benötigte Flexbande sowie die Gruppe an Menschen, welche die Eispiraten unterstützen, symbolisieren", wie Eispiraten-Sprecher Aaron Frieß bestätigt.
Das Spendenziel beträgt 120.000 Euro. "Die 'Schwarmfinanzierung' soll vorrangig dabei helfen, den Eigenanteil der Eispiraten an den erforderlichen Einbauten, welcher sich auf rund 120.000 Euro beziffert, mitzufinanzieren", so Frieß.
Unterstützer des Crowdfundings erhalten Gegenleistungen

Die Vorfinanzierung der Flexbande sowie der LED-Beleuchtung in Höhe von 220.000 Euro, welche bis zum 25. April abgedeckt sein muss, wird indes über ein Konsortium bestehender Eispiraten-Partner gewährleistet.
Unterstützer des Crowdfundings erhalten je nach Höhe der Spendensumme eine Gegenleistung wie zum Beispiel ein Selfie auf der Eismaschine (ab 100 Euro), ein getragenes und signiertes Warm-up-Trikot eines Eispiraten-Spielers (ab 200 Euro) oder den Namen verewigt auf einem Legenden-Banner im Sahnpark (ab 1000 Euro).
Innerhalb der ersten Stunde nach Bekanntmachung waren am Samstag bereits über 10.000 Euro an Spenden eingegangen.
Titelfoto: Ralph Kunz