Krankenwagen wird sofort gerufen: Eishockeyspieler erscheint ohne Hose auf dem Eis

Schweden - Gruselige Szenen! Während eines Spiels in der zweiten Eishockeyliga Schwedens stand das Talent Marcus Hyttegård Råstbjär (21) vergangene Woche plötzlich ohne Hose und Schläger sowie nur einem Schlittschuh auf dem Eis. Die Sache hat einen ernsten Hintergrund.

Der Fall erinnert mal wieder daran, wie gefährlich Eishockey sein kann. (Archivbild)
Der Fall erinnert mal wieder daran, wie gefährlich Eishockey sein kann. (Archivbild)  © 123RF/dotshock

Råstbjär kann sich selbst daran nicht mehr erinnern. "Ich habe Gedächtnislücken von dem Vorfall. Ich erinnere mich, als ich im Krankenwagen lag, da kam die Erinnerung ein wenig zurück", erzählt Hyttegård Råstbjär hinterher dem schwedischen Aftonbladet.

Der 21-Jährige war längst nicht mehr im Spiel, als der Star vom Valbo FC plötzlich hose- und schlägerlos auf dem Eis stand und mitzuspielen versuchte. Nach einem heftigen Bodycheck im ersten Drittel des Spiels gegen Skedvi/Säter prallte der Sportler mit dem Hinterkopf gegen die Plexiglasscheibe.

Benommen wurde der Schwede vom Platz genommen, doch in der Kabine verlor der Eishockeyspieler zunehmend die Orientierung.

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Teamkollegen schilderten später, dass sich Marcus in der Kabine zunächst ausgezogen und versucht habe, das riesige Eishockeyequipment in seinem Waschbeutel zu verstauen. "Ich dachte wohl, es wäre der Koffer."

Doch der völlig verwirrte Marcus schaffte es irgendwie, Trikot und Helm wieder alleine anzuziehen, spazierte während des zweiten Drittels mit nur dem linken Schlittschuh und Stumpfhosen auf das Eis und wollte offensichtlich das tun, was er immer tut: Tore machen.

Allerdings fehlte neben dem zweiten Schlittschuh auch der Schläger, wie im auf Instagram geteilten Clip sehen kann.

Marcus Hyttegård Råstbjär hat das Krankenhaus bereits verlassen können

Warum der Krankenwagen nicht schon früher gerufen wurde, muss nun vereinsintern geklärt werden. (Symbolbild)
Warum der Krankenwagen nicht schon früher gerufen wurde, muss nun vereinsintern geklärt werden. (Symbolbild)  © 123RF/perboge

Schiedsrichter und Mitspieler erkannten aber sofort das Problem und brachten den Verwirrten wieder in die Katakomben und riefen einen Krankenwagen.

"Jetzt kann man darüber lachen, aber in dem Moment war es schwer mit anzusehen. Wir mussten eine weitere Person hinzuziehen, die ihn stoppen würde, falls er wieder versuchen würde, aufs Eis zu gehen, während wir auf den Krankenwagen warteten", sagte Anton Henriksson, der Trainer des Unglücksraben.

Marcus gab an, dass er mittlerweile keinerlei Probleme mehr mit seiner Orientierung habe und aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Aber er habe aus der Situation gelernt: "Ich muss vorsichtiger sein."

Titelfoto: Bildmontage: 123RF/dotshock, 123RF/perboge

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