Überall Blut: Kufe schlitzt Eishockey-Olympiasieger das Ohr auf!

Lausanne (Schweiz) - Schockmoment beim Eishockey! Der finnische Nationalspieler Teemu Hartikainen (33) wurde beim Spiel seines Klubs Genève-Servette HC gegen den Lausanne HC von einer Kufe am Ohr getroffen und verlor viel Blut. Der Vorfall weckte schlimme Erinnerungen an den Tod von Adam Johnson (†29) im Oktober.

Der finnische Nationalspieler Teemu Hartikainen (33, v.) wurde unglücklich von einer Kufe am Kopf getroffen und verlor eine Menge Blut.
Der finnische Nationalspieler Teemu Hartikainen (33, v.) wurde unglücklich von einer Kufe am Kopf getroffen und verlor eine Menge Blut.  © Vesa Moilanen / Lehtikuva / AFP

Das Derby zwischen den beiden Schweizer Eishockeyklubs musste in der 15. Minute unterbrochen werden: Der Schlittschuh von Lausanne-Verteidiger Christian Djoos (29) traf Servette-Stürmer Hartikainen bei einem Zweikampf an der Bande am Kopf.

Sofort lief eine Menge Blut auf das Eis, die Hand des Finnen ging zu seinem Gesicht und er wurde umgehend vom Eis und in ein Krankenhaus gebracht.

Für alle Beteiligten ein absoluter Schreckmoment: "Alle bekamen Angst, vor allem wegen der tragischen Ereignisse in England zu Beginn der Saison", schrieb der Genfer Klub auf seiner Homepage.

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Dort war im Oktober der amerikanische Eishockey-Profi Adam Johnson gestorben, nachdem ihm eine Kufe die Kehle aufgeschlitzt hatte.

Doch im Fall Hartikainen gab es glücklicherweise schnell Entwarnung: Es bestand keine Lebensgefahr, der Schlittschuh hatte "nur" sein Ohr getroffen.

Eishockey: Teemu Hartikainen gibt auf Instagram Entwarnung

Teemu Hartikainen ist hart im Nehmen: Schon kurz nach dem Unglück zeigte er sich mit seinem Kopfverband auf Instagram.
Teemu Hartikainen ist hart im Nehmen: Schon kurz nach dem Unglück zeigte er sich mit seinem Kopfverband auf Instagram.  © Screenshot/Instagram/thardy70

Der Olympiasieger von 2022 meldete sich kurz nach dem Vorfall in seiner Instagram-Story selbst zu Wort.

"Falls sich jemand fragt, was passiert ist: Der Schlittschuh hat das Ohr getroffen, nicht die Kehle, also ist alles in Ordnung", schrieb der 33-Jährige zu einem Selfie, das ihn mit einem dicken Verband um den Kopf im Krankenhaus zeigte.

In seinem Team sorgte die gute Nachricht für pure Erleichterung.

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"Ich hasse solche Sachen", sagte der Genfer Trainer Jan Cadieux (43) laut dem Schweizer Blick nach dem Spiel. "Auf der Bank weißt du nicht, was passiert. Hartikainen liegt vor uns vor der Bande gekrümmt am Boden, man sieht ihn nicht, dafür eine Menge Blut. Ganz ehrlich, es lief mir kalt den Rücken hinunter."

Auch Teamkollege Daniel Winnik (38), der Hartikainen als Erstes zu Hilfe eilte, hatte das Schlimmste befürchtet.

"Es hat definitiv nicht harmlos ausgesehen. Es war eine beängstigende Szene. Von meinem Platz aus habe ich gesehen, wie der Schlittschuh hochgefahren ist, und plötzlich war da überall Blut. Es wäre möglich, dass er sich von so einem Schlag nie wieder hätte erholen können", erzählte der geschockte Kanadier.

Djoos, dessen Schlittschuh das Blutdrama überhaupt verursachte, war nach der Partie völlig aufgelöst. "Ich hoffe nur, dass es ihm gut geht. Das ist das Wichtigste", sagte er und kündigte an, Hartikainen zu kontaktieren.

Titelfoto: Bildmontage: Vesa Moilanen / Lehtikuva / AFP, Screenshot/Instagram/thardy70

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