Wilde Gerüchte um Eislöwen-Topscorer Yogan! Chef Roos lacht und fordert mehr Konstanz
Dresden - 17 Spiele, 30 Punkte, ein ausgeglichenes Torverhältnis, Platz vier: Die Eislöwen sind im Kampf um die Play-off-Plätz der DEL2 dabei, aber es ist längst nicht alles so rosarot - gerade mit Blick auf den Anspruch von Kapitän Travis Turnbull und seinen Teamkollegen ...
Der Stürmer hatte erst wieder in Weiden von der Meisterschaft gesprochen und am Ende gab's beim Oberliga-Aufsteiger nur einen glücklichen 2:1-Arbeitssieg nach Penaltyschießen.
"Es fehlt noch die Konstanz", mahnte Eislöwen-Sportdirektor Matthias Roos an. Er hatte vor dem Duell bei den Blue Devils sogar etwas Spundus. Die Pleiten in Bayern (0:7 in Selb, 0:5 in Rosenheim) nagen an ihm.
"Waren wir 100 Prozent bereit, oder haben wir gedacht: Wir können das mit 95 Prozent spielen? Das sind die Dinge, wo wir besser werden müssen", fordert Roos.
Trotzdem findet er, dass das Team "ganz gut in die Saison gekommen" ist. "Spielerisch gefällt es mir gut, was wir machen. Problem ist, die Konsequenz beim Torabschluss. Daran müssen wir arbeiten, zumal wir deutlich mehr Qualität im Kader haben als vergangene Saison", so der 44-Jährige.
Andrew Yogan vor Abgang? Sportdirektor Matthias Roos bringt Licht ins Dunkel
Beim Thema Toreschießen sollte eigentlich Andrew Yogan helfen. Doch der Top-Scorer aus der vergangenen DEL2-Saison kam bisher nur auf vier Spiele, dabei machte der Neuzugang auch zwei Buden und legte zwei auf.
Seit der Pleite in Selb fehlt er und sitzt nur auf der Tribüne. Es gab wilde Gerüchte, dass es zwischen ihm und der Mannschaft gekracht hätte und er auf dem Absprung sein.
Roos kann darüber nur müde lächeln und winkt ab: "Es ist ärgerlich, dass er fehlt. Aber es spielt keine Rolle. Er war verletzt und würden wir Play-offs spielen, stände er im Line-up."
Der Stürmer wollte auch unbedingt spielen, aber die Eislöwen möchten, dass er seine Verletzung komplett auskuriert und nach der Länderspielpause Vollgas geben kann. Jetzt haben alle eine Woche frei, um die Akkus aufzuladen.
"Am Montag geht's voll mit dem Training weiter", so der Sportdirektor. Er hofft, dass danach das Team konstant über 60 Minuten performt.
Titelfoto: Fotomontage:Lutz Hentschel