Eislöwen beweisen Moral, aber verlieren in der Verlängerung!
Weiden - Unterhaltsam, schmerzlich und am Ende ärgerlich - so lässt sich das Auswärtsspiel der Dresdner Eislöwen bei den Blue Devils in Weiden zusammenfassen. Am Ende gab's zumindest einen Punkt für den Tabellenführer beim 5:6 (0:3, 1:0, 4:2) nach Verlängerung.
Danach sah es erneut wieder nicht aus. Bereits nach dem ersten Drittel hieß es 0:3 durch die Treffer von Lukas Vantuch (16./18.) und Daniel Bruch (19.).
Tomas Sykora (34.) gelang in Überzahl das 1:3, aber in dem Drittel kassierte Kapitän Travis Turnbull von Andrew Yogan einen Schuss und konnte nicht mehr weiterspielen. Bitter! Gerade nach dem Ausfall von Dane Fox wegen der positiven Dopingprobe (THC).
Und als Tomas Rubes (46.) für die Hausherren auf 1:4 aus Sicht der Dresdner gestellt hatte, sah alles nach dem ersten Spiel ohne Punkt seit dem 24. November aus.
Aber da ist ja die Comeback-Qualität der Eislöwen. Erst sorgte Arne Uplegger per Schlagschuss (52.) für Partystimmung im gut gefüllten Dresdner Block. Dann legte Mitch Wahl (54.) nach.
Die Stimmung wurde kurz getrübt, als Uplegger (56.) in eigenen Unterzahl unglücklich die Scheibe ins eigene Gehäuse lenkte.
Dresdner Eislöwen haben zu viele Gegentore und Strafen kassiert
Dieses Pech sollte sich aber ausgleichen. Nachdem David Rundqvist von einem Weidener in deren Torraum geschubst wurde, schoss ihn Eislöwe Yogan (57.) an - 4:5.
Die mitgereisten Fans skandierten: "Auf geht's Löwen kämpfen und siegen." Und vier Sekunden vorm Ende sorgte zur Freude der Dresdner Sykora für den Ausgleich. "Super ESC", schallte es aus der Kurve.
In der Verlängerung war's jedoch Rubes, der die Niederlage besiegelte. "Es ist hart hier zu spielen", meinte Eislöwe Sykora im Nachgang, "Es ging hoch und runter mit vielen Emotionen. Wir müssen am Ende bis zum Schluss kämpfen, das wird wichtig für die Play-offs."
Coach Niklas Sundblad: "Wir haben zu viele einfache Gegentore kassiert. Wir haben zu viele Strafen kassiert. Wir nehmen den Punkt mit, aber ich bin nicht zufrieden über die Art und Weise."
Titelfoto: Lutz Hentschel