Überzahl, Yogan & Co: Das sind die Schlüssel für die Eislöwen in Spiel 2

Dresden - Viel besser hätte der Start in die Halbfinalserie für die Dresdner Eislöwen nicht laufen können. Dem Hauptrunden-Meister Kassel Huskies 60 Minuten lang körperlich zugesetzt, Shutout für Goalie Danny aus den Birken (40) und die 1:0-Führung in der "best of seven"-Serie.

Das entscheidende Tor in Spiel eins: Andrew Yogan (33, h.) schoss Kassels Marco Müller (34, r.) an.
Das entscheidende Tor in Spiel eins: Andrew Yogan (33, h.) schoss Kassels Marco Müller (34, r.) an.  © Jan-Malte Diekmann

"Die Special Teams haben es meiner Meinung nach entschieden. Ein sehr gutes Unterzahlspiel und der entscheidende Treffer im Powerplay. Das nehmen wir gern mit und am Sonntag geht es weiter", befand Coach Niklas Sundblad (52).

Drew LeBlanc (35) ergänzte: "Es ist immer gut, das erste Spiel zu holen, vor allem auswärts. Jetzt freue ich mich auf das erste Heimspiel."

Doch der US-Amerikaner weiß, dass die Messe noch lange nicht gelesen ist. Schließlich braucht es am heutigen Sonntag (17 Uhr) in Spiel zwei in der Dresdner Eishalle mindestens mal eine ähnlich konzentrierte und körperlich intensive Leistung.

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"Das wird eine lange, das wird eine physische Serie. Aber das wird Spaß machen, weil du dafür die ganze Saison spielst. Am Ende willst du die Möglichkeit haben, solche Spiele zu machen", so LeBlanc.

Eislöwe Andrew Yogan spielt besonders gern gegen die Huskies

Im ausverkauften Löwenkäfig soll natürlich die 2:0-Führung her.
Im ausverkauften Löwenkäfig soll natürlich die 2:0-Führung her.  © Lutz Hentschel

Angepeitscht von über 4400 frenetischen Fans im Löwenkäfig können die Dresdner - und besonders auch Andrew Yogan - ihre beeindruckenden Serien ausbauen.

In bisher sechs Play-off-Spielen sind die Eislöwen in Unterzahl noch unbezwungen. In Spiel eins bei den Huskies musste das Sundblad-Team gleich sechs Unterzahl-Phasen schadlos überstehen.

Aber: Man zwang Kassel selbst auch zu jeder Menge überharten Aktionen. Achtmal musste ein Husky auf die Strafbank. Eine Überzahl nutzte Yogan eiskalt zum Siegtreffer aus.

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Kassel liegt dem 33-Jährigen besonders! In den vier Hauptrunden-Partien erzielte Yogan drei Tore und drei Assists. Beim Meistertitel mit Regensburg ein Jahr zuvor in der Finalserie gegen die Huskies kam er in sechs Spielen auf zwei Tore und fünf Vorlagen.

Bleibt zu hoffen, dass er die Schlittenhunde auch in den nächsten Partien ordentlich vor sich hertreibt!

Titelfoto: Jan-Malte Diekmann

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