Trotz Schweden-Dreierpack: Eislöwen seit fünf Jahren glücklos in Kassel

Kassel - "Sie sind hungrig zu gewinnen", wusste Eislöwen-Kapitän David Suvanto mit Blick auf den Gegner. Gemeint waren die Kassel Huskies, bei denen die Dresdner am heutigen Dienstag nach deutlicher Leistungssteigerung mit 3:5 (2:1, 1:2, 0:2) verloren.

Die Dresdner Eislöwen hofften auf einen ersten Sieg seit fünf Jahren in Kassel...
Die Dresdner Eislöwen hofften auf einen ersten Sieg seit fünf Jahren in Kassel...  © Mathias M. Lehmann

Dabei war das Team von Coach Petteri Kilpivaara extrem gut in die Partie gestartet. Johan Porsberger ließ die Eislöwen bereits nach 37 Sekunden jubeln. Rechts auf der Höhe des Bullykreises zog er unvermittelt ab. Und in Überzahl legte der Schwede nach.

Nachdem Simon Karlsson den Puck an die Bande hinterm Kasten der Huskies gefeuert hatte, prallte dieser zurück und Porsberger stand goldrichtig links neben dem Tor - 2:0.

Sollte der erste Dresdner Sieg in Kassel seit fünf Jahren gelingen? Am 9. Dezember 2018 gelang dies mit einem 2:0 zuletzt.

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Doch den ersten Dämpfer für diesen Traum gab's sieben Sekunden vorm ersten Pausentee. Kassels Jake Weidner gewann das Bully vorm Kasten von Löwen-Goalie Pascal Seidel. Yannik Valenti bekam die Scheibe und zog ab – 2:1.

Beim Gang in die Kabine ärgerte sich Adam Kiedewitz. "Das Gegentor zum Ende war unnötig", meinte der Dresdner Stürmer. "Jetzt müssen wir defensiv besser stehen, jeden Zweikampf gewinnen und hinten nichts zulassen."

Eislöwen-Coach Petteri Kilpivaara: "Ein Schritt in die richtige Richtung"

...leider gelang es ihnen auch in diesem Jahr nicht.
...leider gelang es ihnen auch in diesem Jahr nicht.  © Mathias M. Lehmann

Das war der Plan, aber die hungrigen Huskies haben einfach Klasse und erzeugten richtig Druck.

Als zwei Eislöwen eine Situation nicht klären konnten und Joel Lowry (26.) sträflich freistand, gab's den Ausgleich. In Überzahl kombinierten sie sich anschließend durch die Dresdner Abwehr und Tristan Keck (31.) machte das 2:3.

Aber die Eislöwen agierten auf Augenhöhe und brachen nie ein. In Unterzahl sorgte David Rundqvist (33.) per Rückhand für den Ausgleich. Ein Sieg war wieder drin. Doch gegen den ansatzlosen Schuss von Joel Keussen (45.) hatte Löwen-Goalie Seidel keine Chance. Ricardo Hendreschke (57.) und Rundqvist (59.) hatten den Ausgleich auf der Kelle, aber scheiterten knapp.

Einen Punkt geklaut, aber Eislöwen knacken Tabellenführer!
Dresdner Eislöwen Einen Punkt geklaut, aber Eislöwen knacken Tabellenführer!

Und als Seidel seinen Kasten räumte, traf Pierre Preto (59.) zum 3:5-Endstand ins Leere. Schade!

Kilpivaaras Fazit: "Es ist schwer, hier zu punkten. Die Jungs haben aber gezeigt, dass sie Eishockey spielen können. Es ist ärgerlich, dass wir keine Punkte mitnehmen können, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung."

Titelfoto: Mathias M. Lehmann

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