Trotz Eislöwen-Niederlage: Spielt sich Goalie Schwendener ins Nationalteam?
Dresden - Einen Leckerbissen sah Bundestrainer Harold Kreis am Samstagabend nicht, als er beim Sachsenlotto-Cup die Partie zwischen den gastgebenden Dresdner Eislöwen und den Iserlohn Roosters verfolgte. Die Hausherren verloren am Ende 0:4 (0:0, 0:1, 0:3).
Die Frage stellte sich: Hat sich Eislöwen-Goalie Janick Schwendener in den Fokus von Kreis gespielt? Was "Schwendi" rausfischte, war eine Menge. Allein im ersten Drittel zählten die Statistiker 16 Schüsse auf seinen Kasten.
Zugegeben, richtig scharf und platziert war's nicht, was die DEL-Spieler der Iserlohner auf Tor schossen. Aber es reichte, um die Dresdner Abwehr ordentlich zu beschäftigen - und eben ihren Goalie.
Auf die Frage, ob Janick auf eine Einladung im November spekuliert, antwortete er mit einem Lachen: "Ich würde kommen, aber ich nehme auch gern die Pause." Normalerweise geht's da für die Spieler noch mal in den Urlaub.
Aber zurück zum Spiel: Ein Offensiv-Feuerwerk brannten die Hausherren vor gut 1000 Zuschauern nicht ab. Der Ausfall von Johan Porsberger, Lukas Koziol, Timo Walther und David Suvanto ließ sich nicht verbergen.
Wenn es vorn mal brannte, hatte Tomas Andres seine Hände im Spiel. In der 12. Minute hätte der Eislöwe, der als Kapitän auflief, das 1:0 erzielen müssen. Doch bei seinem Schuss ging die Scheibe vorbei.
Dresdner Eislöwen verlieren deutlich gegen Iserlohn Roosters
Auf der Gegenseite stellten Eric Cornel (22.) und Michael Dal Colle (42./54.) die Weichen für die Roosters auf Sieg. Als Charlie Jahnke (53.) bei Unterzahl der Gäste zum Konter startete und an "Schwendi" scheiterte, gab's - warum auch immer - Penalty. Doch auch diesen parierte der Dresdner Schlussmann abgezockt und das Publikum feierte ihn.
Das 0:4 erzielte Balazs Seböck in Überzahl. "Für das erste Spiel war es eine gute Leistung", meinte der Goalie am Ende.
Das zweite Spiel des Tages gewann die Düsseldorfer EG gegen die Kassel Huskies mit 2:0. Somit treffen die DEL2-Klubs Dresden und Kassel am Sonntag (15 Uhr) im Duell um Platz drei aufeinander.
Das Finale zwischen den DEL-Clubs steigt um 18.30 Uhr im Löwenkäfig.
Titelfoto: Thomas Heide