Turnbull führt Dresdner Eislöwen im ersten Spiel als Kapitän zum Sieg!

Dresden - Die Dresdner haben einen neuen Rudelführer. Wir erwartet beförderte Coach Niklas Sundblad Travis Turnbull zum Kapitän. Den Eislöwen brachte es am Dienstagabend daheim gegen die Freiburger Wölfe Glück: Sie gewannen 5:4 (1:2, 2:1, 1:1) nach Penaltyschießen.

Auf der Brust von Travis Turnbull "leuchtete" das C für die Kapitänsrolle.
Auf der Brust von Travis Turnbull "leuchtete" das C für die Kapitänsrolle.  © Lutz Hentschel

Vor einer Woche meinte der Trainer auf die Frage, ob Turnbull das "C" trägt: "Jetzt muss Travis erstmal ankommen. Ich werde mit David Suvanto sprechen und dann für die Mannschaft eine Entscheidung treffen."

Sundblad will mit dem 37-Jährigen einen Impuls setzen. Schon 45 Minuten vorm Eröffnungsbully gab Turnbull den Ton an, sorgte mit tippen seiner Kelle für Richtungswechsel oder andere Übungen.

Das Warm-Up hatte Zug und wurde bewusst von Sundblad umgestellt. Die Frage: Sind die Löwen jetzt richtig bissiger und erfolgreicher im wichtigen Sechs-Punkte-Spiel?

Einen Punkt geklaut, aber Eislöwen knacken Tabellenführer!
Dresdner Eislöwen Einen Punkt geklaut, aber Eislöwen knacken Tabellenführer!

Zumindest hatten sie anfangs Feuer. Keine 14 Sekunden waren von der Uhr, da lag Freiburgs Marvin Neher auf dem Eis, nachdem ihn der Löwen-Kapitän gegen die Bande drückte.

84 Sekunden später startet Tomas Andres einen Konter, der Querpass kam und Dani Bindels traf. Es ging gut los. Aber urplötzlich war der Dresdner Druck weg.

Simon Karlsson verwandelt den entscheidenden Penalty zum Sieg

In der 34. Minute jubelte Travis Turnbull (M.). Nach seinem Bullygewinn netzte David Rundqvist (r.) ein.
In der 34. Minute jubelte Travis Turnbull (M.). Nach seinem Bullygewinn netzte David Rundqvist (r.) ein.  © Lutz Hentschel

Die erste Überzahl mit Turnbull - noch dünn. Als die Gäste einer mehr waren, verlor der Neuzugang im eigenen Drittel den Zweikampf und Lennart Otten (12.) glich aus. Kurz vor der Pause legte Dante Hahn (20.) nach.

Das Mitteldrittel ging schwach los. Dann gewann Turnbull das Bully vorm Freiburger Kasten. Die Scheibe kam zu David Rundqvist (29.) und der zimmerte sie rein.

Das Momentum hatten sich Löwen erkämpft. Im Powerplay hielt Tom Knobloch (34.) seine Kelle in den Schuss - 3:2. Doch die Gäste antworteten erneut. Parker Bowles (35.) schlenzte die Scheibe in den Winkel.

Eislöwen ballern die Eispiraten aus der Halle und sind nun Dritter
Dresdner Eislöwen Eislöwen ballern die Eispiraten aus der Halle und sind nun Dritter

Es ging hin und her. Andres (44.) und Filip Reisnecker (46.) sorgten fürs 4:4. Die Uhr lief runter und auch Turnbull konnte nicht für den Siegtreffer sorgen.

Verlängerung, Penaltyschießen. Da verwandeltet Simon Karlsson den entscheidenden Penalty.

Titelfoto: Lutz Hentschel

Mehr zum Thema Dresdner Eislöwen: