Dresden - Ruhig, entspannt saß Drew LeBlanc (35) am Donnerstag im Sessel bei der Pressekonferenz zum Wochenende.
Der Stürmer der Dresdner Eislöwen strahlte vorm Auswärtsspiel in Kaufbeuren eine Gelassenheit und Zuversicht aus, dass er und das Team am Freitag gegen 23 Uhr nur mit drei Punkten im Gepäck die Heimreise antreten können.
"Es ist ein neues Spiel. Ich bin zuversichtlich, dass wir ein besseres abliefern werden", so der 35-Jährige. Die 0:5-Pleite in Rosenheim ist abgehakt, das Problem erkannt: "Wenn du so schnell zurückliegst, willst du was anders machen. Aber am Ende sind die Sinne geschärft, wir haben keinen höheren Druck."
Wieso auch? Aus 13 Partien holte sein Team 25 Punkte, nur zweimal stand es bisher ohne etwas Zählbares am Ende da. Mit drei Toren und zehn Vorlagen sowie einer Bullyquote von fast 54 Prozent ist der US-Boy voll im Soll.
Wenn er so ruhig und gelassen redet, dann überrascht, dass LeBlanc auch laut werden kann in der Kabine. "Doch, doch - ich habe es schon gehört", meinte Eislöwen-Coach Niklas Sundblad (51). "Wenn Drew etwas sagt, dann hat er die Präsenz und er macht es zum richtigen Zeitpunkt. Da hören alle zu. Es ist eine Freude für mich als Trainer, mit ihm zu arbeiten."
Der Linksschütze fühlt sich in Dresden wohl. Seine drei Kinder sogar so sehr, dass sie aus der "Schule nicht nach Hause wollen", lacht der Routinier.
In der Länderspielpause kommen seine Eltern und Schwiegereltern. Da will er sich Elbflorenz in Ruhe anschauen. Bis dahin sind es noch vier Spiele.