Spitzenreiter Eislöwen empfängt "Favorit" Kassel
Dresden - Tag der Deutschen Einheit und der Osten rockt die DEL2! Allen voran die Dresdner Eislöwen, die sich mit ihrem fünften Saisonsieg am Sonntag vorbei an den Eispiraten Crimmitschau an die Tabellenspitze schossen.
"Das ist eine schöne Momentaufnahme, mehr aber auch nicht. Es ist der Lohn der harten Arbeit und des Vertrauens unserer Mannschaft in unsere Spielidee", dämpft Coach Corey Neilson (47) etwas die Euphorie.
Dresden Löwen-Dompteur verspricht aber gleichzeitig: "Wir sind noch nicht da angekommen, wo wir am Ende sein wollen, aber wir kommen dem Ziel Schritt für Schritt näher und steigern uns von Spiel zu Spiel."
Schlechte Nachrichten also für die Kassel Huskies, oder? Die Hessen sind am Dienstag schon ab 15 Uhr zu Gast in der Dresdner Eishalle.
Das Gefühl einer Niederlage gegen die Eislöwen ist den Huskies zuletzt aber abhandengekommen.
Vergangene Saison gewann man alle vier Partien gegen die Eislöwen. Auch in der Vorbereitung auf die aktuelle Spielzeit gab's Ende August eine 4:5-Niederlage für das Neilson-Team.
Die Dresdner Eislöwen wollen sich vor starken Huskies nicht verstecken
"Kassel ist und bleibt der Meisterschaftsfavorit in dieser Liga. Sie haben einen ausgesprochen guten Kader mit starken Spielern, die ich zum Teil auch noch trainieren durfte", gibt daher auch Dresdens Coach zu bedenken.
"Dazu nimmt Kassel so langsam Fahrt auf, was die acht Tore am Sonntag gegen Bietigheim klar zeigen".
8:3 setzten sich die Huskies in heimischer Halle durch. Dort sind sie in drei Spielen noch ungeschlagen. Dafür gab's aber auf fremden Eis schon zwei Niederlagen in drei Spielen.
Die letzten mit 2:6 bei den Krefeld Pinguinen - wo die Eislöwen am Sonntag dank Effizienz eines starken Goalies mit 3:1 gewannen.
Beides wird es auch im Topspiel definitiv brauchen!
Neilson: "Wir sind auf jeden Fall auf der Hut, werden uns aber nicht verstecken. Wir wollen das Spiel diktieren und Kassel zwingen, auf uns zu reagieren."
Titelfoto: Lutz Hentschel