Sieg! Die Dresdner Eislöwen erzwingen Spiel sechs gegen Krefeld

Krefeld - Die Dresdner Eislöwen haben zwar nicht die KEV-Wand zum Verstummen gebracht, aber mit dem 3:2 (1:1, 1:0, 0:1) nach Verlängerung in der Viertelfinale-Serie gegen Krefeld Boden gutgemacht. Die Kulisse im mit 7498 gefüllten Pinguin-Käfig war atemberaubend.

Eislöwe Philipp Kuhnekath (o.r.) zimmert hier die Scheibe zum 2:1 ein.
Eislöwe Philipp Kuhnekath (o.r.) zimmert hier die Scheibe zum 2:1 ein.  © Mathias M. Lehmann

Die Gastgeber mussten zwei Ausfälle verzeichnen. KEV-Kapitän Alexander Weiß fehlte genauso wie Top-Goalie Sergei Belov. Stattdessen war Matthias Bitter zwischen den Pfosten.

Und die Dresdner versuchten, den 19-Jährigen gleich gut zu beschäftigen. Mike Schmitz zimmerte in Überzahl die Scheibe auf Bitter, der Löwen-Nachschuss ging an den Pfosten (3.). Als Adam Kiedewicz zum Solo startete, machte sich Bitter breit (5.).

Doch als Simon Karlsson nach einem Bullygewinn die Scheibe aufs KEV-Tor drosch, stand Timo Walther zum Nachschuss bereit - 1:0 (17.).

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Allerdings dauerte es nur Sekunden bis zum Ausgleich. Schmitz sah den heraneilenden KEV-Stürmer Odeen Peter Tufto nicht, der wurde von Marcel Müller bedient und schon stand es 1:1.

Aber die Dresdner machten weiter Druck und standen defensiv sehr gut, das Unterzahlspiel war perfekt. In Überzahl zimmerte Philipp Kuhnekath die Scheibe knapp übers Gehäuse (30.).

Und in der 34. war Bitter erneut geschlagen. Eislöwe Jussi Petersen sah Niklas Postel, der bekam die Scheibe im dritten Versuch unter Kontrolle, passte auf Kuhnekath und er schob frei ein - 2:1.

Dresdner Eislöwen siegen in der Verlängerung gegen

Die Eislöwen mit Simon Karlsson jubeln und haben jetzt die Chance am Sonntag beim Heimspiel in der Serie auszugleichen.
Die Eislöwen mit Simon Karlsson jubeln und haben jetzt die Chance am Sonntag beim Heimspiel in der Serie auszugleichen.  © Mathias M. Lehmann

Im Schlussabschnitt wollten die Pinguine den Ausgleich. Den Dresdnern unterlief ein einfacher Scheibenverlust im KEV-Drittel. Die Gastgeber spielten die Scheibe schnell, nahmen dem stark parierenden Janick Schwendener im Löwen-Kasten die Sicht und Pascal Zerressen netzte ein (45.). Das war der Ausgleich!

Jetzt war die Halle mal so richtig wach. Nur drei Minuten später hatten die Dresdner Pech. Johan Porsberger zimmert die Scheibe in Überzahl an den Pfosten.

Somit ging's erneut in die Verlängerung. Die begann um 22 Uhr. Die Löwen legten druckvoll und mit Top-Chancen los. Und um 22.06 Uhr sicherten sich die Dresdner dann das Spiel.

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Porsberger war's, der erst an Bitter scheiterte, aber im Nachschuss zum 3:2-Siegtreffer einnetzte. Damit steht's in der "Best of seven"-Serie 2:3 aus Sicht der Eislöwen und am Sonntag gibt's um 17 Uhr das sechste Duell.

"Ich kann die Fans nur auffordern, ins Stadion zu kommen. Wir brauchen alle."

"Dass Mentalität in unserer Truppe steckt, das haben wir bewiesen", freute sich Postel. "Wir kämpfen für einander. Wir haben es uns selber schwer gemacht, aber das ist egal - wir haben einen Weg gefunden, um zu gewinnen."

Und der Eislöwe gab auch direkt einen Ausblick auf die kommende Partie: "Jetzt vor eigenen Publikum werden wir uns noch mal pushen. Ich kann die Fans nur auffordern, ins Stadion zu kommen. Wir brauchen alle. Die Moral, die Fitness, das Momentum und die Aggressivität sind auf unserer Seite."

Titelfoto: Mathias M. Lehmann

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