Neuer Eislöwen-Coach Kilpivaara hat blau-weißes Herz: "Dresden ist Heimat für mich geworden"
Dresden - Es verwundert nicht, wenn der neue Chefcoach der Eislöwen jetzt an das blau-weiße Herz der Spieler appelliert. Petteri Kilpivaara (38) ist Finne, aber gemeint sind die Farben des DEL2-Klubs ...
"Dresden ist Heimat für mich geworden", gesteht der 38-Jährige. "Deshalb will ich versuchen, das blau-weiße Herz zu vermitteln." Er erhofft sich dadurch mehr "positive Leidenschaft" auf dem Eis. Dies wird bei den Fans gut ankommen und es ist für Kilpivaara keine Floskel.
2017 heuerte er von Lappeenranta kommend als Nachwuchs-Coach beim Stammverein an. Betreute erst die Schüler und dann die "U20", bis er zum Co-Trainer bei den Profis aufstieg.
Diese Position hatte er seit der Saison 2018/19 inne. Los ging's bei Jochen Molling (50), es folgten Brad Gratton (53), Rico Rossi (58), Andreas Brockmann (56) und Corey Neilson (47).
Mit Petteri Kilpivaara sollen die Dresdner Eislöwen wieder in die Spur finden
Er kennt das Dresdner Eishockey und die Liga aus dem Effeff. "Es geht jetzt darum, dass wir das weiterentwickeln, was wir uns die letzten zwei, drei Jahre erarbeitet haben", so der Sportliche Leiter Matthias Roos (43).
"Und da Petteri von Anfang an dabei war, kann er am besten abschätzen, was mit welchen Spielern wie gut funktioniert."
Zudem hat der Finne viel Erfahrung gesammelt, spricht Englisch und Deutsch - Verständigungsprobleme ausgeschlossen.
Und er ist lockerer geworden, wie die Aussage belegt: "Es wäre schön, acht oder neun Spiele in Folge zu gewinnen. Ich gehe davon aus, dass es vielleicht nur sieben werden oder so."
Geht der Re-Start gut, stellt sich die Frage: Bekommt Kilpivaara einen Co-Trainer? Roos: "Da will ich mir diese Woche keine Gedanken machen. Mit Bietigheim haben wir eine Rechnung offen." Die gilt es zu begleichen ...
Titelfoto: Lutz Hentschel