Nach Schiri-Check gegen Bietigheim: Verfahren gegen Eislöwen-Spieler eingestellt
Dresden - Er hätte der Matchwinner gegen Bietigheim werden können. Immerhin netzte Garret Pruden (24) zweimal die Scheibe ein, aber er patzte auch entscheidend in der Schlussphase bei der 5:7-Pleite.
Freud und Leid liegt bei den Eislöwen derzeit extrem dicht beieinander. Dank des Treffers von der blauen Linie sorgte Pruden in der 50. Minute für das 4:5.
Ein Tor, und die Hausherren wären wieder im Geschäft um die drei Punkte gewesen. Stattdessen sorgte seine unkonzentrierte Aktion hinterm eigenen Kasten in der 55. fürs 4:6 und die Entscheidung.
"Der Wille war da, die Umsetzung hat gefehlt", analysierte Eislöwen-Coach Petteri Kilpivaara (38) nach der Partie und legte nach: "Wir müssen die Energie und die Gedanken besser ausrichten, damit wir besser als mit fünf oder sechs Mann auf dem Eis agieren und mehr Spielfluss auf unserer Seite bekommen."
Im Klartext: Der Finne sieht nicht, dass sich jeder über 60 Minuten sprichwörtlich den Allerwertesten aufreißt und so auf dem Eis agiert, wie im Training einstudiert.
Gegen die Kassel Huskies droht die nächste Niederlage
Das braucht es aber in der derzeitigen Situation. Die Dresdner sind Vorletzter der DEL2 und müssen am heutigen Dienstag zum Spitzenreiter Kassel. Alles andere als eine leichte Aufgabe.
Laut sportlichem Leiter Matthias Roos (43) sind die Huskies der Gegner in der Liga, gegen den sein Team verlieren darf - nicht muss. Es verdeutlicht aber die Schwere der Aufgabe, gegen das mit Abstand defensiv stärkste Team.
Am Montag beschäftigte zudem Dresdens Stürmer Lukas Koziol (27) den Disziplinarausschuss der Liga.
Grund: Er hatte Schiri Mischa Apel zum Spiel gegen Bietigheim zu Fall gebracht. Der Ausschuss schaute sich die Szene an, weil er Absicht vermutete. Das verfahren wurde mittlerweile eingestellt, wie der Verein mitteilte.
Der 27-Jährige kann also am Abend auf dem Eis stehen.
Erstmeldung 7.03 Uhr, zuletzt aktualisiert 11.15 Uhr.
Titelfoto: Lutz Hentschel