Nach Peinlich-Pleite in Bietigheim: Keine Jobgarantie für Eislöwen-Coach Neilson!
Dresden - Die Zuschauerzahlen sind so gut wie noch nie zu dem Zeitpunkt. Bisher kamen insgesamt 23.750 Besucher, im Schnitt 2969 pro Spiel, in den Löwenkäfig. Beim Sponsoring läuft's bei den Dresdner Eislöwen auch, doch macht die schlechte Leistung auf dem Eis diese Erfolge jetzt zunichte?
"Wir müssen alles kritisch hinterfragen", meinte Eislöwen-Geschäftsführer Maik Walsdorf am Mittwoch. "Die Anstrengungen, die wir bei der Zuschauer- und Sponsoren-Gewinnung gemacht haben, erwarte ich jetzt im sportlichen Bereich."
Dem Löwen-Boss gefällt überhaupt nicht, "welche Ergebnisse erzielt werden und wie sich die Mannschaft im Vergleich zur abgelaufenen Saison über 60 Minuten präsentiert".
Der negative Höhepunkt waren auch für ihn klar die letzten zwei Minuten in Bietigheim. Die Eislöwen führten 5:3 und plötzlich lief gar nichts mehr.
Die Steelers erzielten vier Toren und feierten einen Heimsieg.
Wie wollen die Dresdner Eislöwen aus der Krise kommen?
Die Frage stellt sich: Haben die Dresdner gegen den Trainer gespielt? Corey Neilson (47) wackelt gewaltig. Erste Fans forderten bereits am Sonntag gegen Regensburg seine Entlassung.
Die Reaktion: In Bietigheim spielten die Eislöwen anfangs ein anderes System - erfolgreich. Dann stellte Neilson um.
Was Walsdorf klarstellt: "Sportdirektor Matthias Roos steht nicht zur Diskussion!" Der Rest ist komplett denkbar.
Die Optionen der Eislöwen sind: Neilson entlassen und einen neuen Trainer in der Länderspielpause holen. Zwei, drei Spieler aus dem großen Kader abgeben und andere verpflichten.
Sportdirektor Roos (43) ist jetzt in der Verantwortung. Er hat die Mannschaft zusammengestellt und den Trainer geholt.
Titelfoto: Lutz Hentschel