Mitch noch keine Wahl fürs Derby: Eislöwen wollen auch so siegen
Dresden - Neun Punkte trennen die Dresdner Eislöwen vom Tabellen-Zweiten Crimmitschau. Wird dieser Abstand (Bullyzeit 20 Uhr) am Freitag im Sahnpark gegen die Eispiraten auf sechs Zähler reduziert? So schlecht stehen die Karten jedenfalls nicht, auch wenn Neuzugang Mitch Wahl noch auf der Tribüne zuschauen muss ...
Der 33-Jährige war am Donnerstag glücklich, "endlich auf dem Eis mit den Jungs zu stehen und sich als Teil des Teams zu fühlen".
Zwar ist sein Gepäck immer noch nicht eingetroffen, aber Brustschutz, Tiefschutz, Schienbeinschoner & Co. besorgte er sich im Hockey-Shop, die neuen Schlittschuhe wurden auf ihn angepasst - es konnte gestern früh losgehen.
Aber wird er im Sahnpark Eiszeit bekommen?
"Ich habe auf den Kalender geschaut, wann es gegen meine Ex-Teams geht. Crimmitschau war im Fokus, gerade weil ich da noch ein paar Spieler kenne", so der US-Boy mit deutschem Pass. Gedankenspiele, dass Wahl spielen könnte, machte Coach Petteri Kilpivaara (38) zunichte.
"Der erste Eindruck im Training war zwar positiv, fürs Derby ist es aber zu früh. Wir wollen nicht das Risiko nehmen, dass er sich verletzt", so der Finne. "Er wird jetzt paar Tage trainieren, dann schauen wir mal, wie es für Sonntag aussieht."
Dresdner Eislöwen wollen sich für Pleite revanchieren
Bis der Center bei seinem Niveau sein wird, dürfte es aus seiner Sicht "eine Zeit dauern". Aber Wahl brennt darauf, sich als Führungsspieler einzubringen und seine Rolle als Punkte-Lieferant auszufüllen.
Am Freitag will er zumindest mit den Eislöwen nach Crimmitschau reisen und drei Zähler mit nach Hause nehmen - das würde auch die 3:6-Pleite vom Duell im Oktober wettmachen ...
Titelfoto: Lutz Hentschel