Eislöwen: Konkurrenz-Kampf für Riedl & Co. durch Neuzugang Elten befeuert!
Dresden - Das Eislöwen-Rudel wächst. DEL-Kooperationspartner Iserlohn Roosters stellt Nils Elten (20) für die Dresdner ab. Der 20-Jährige wird bereits die Vorbereitung in Elb-Florenz bestreiten.
Diese Kader-News dürfte Bruno Riedl (20), Lukas Mannes (22) und Fabian Belendir (20) wenig freuen.
Grund: Zusammen mit Elten stehen Löwen-Coach Corey Neilson (46) jetzt neun (!) Verteidiger zur Verfügung.
Das wiederum bedeutet, mindestens zwei der Talente werden viel Zeit bei Oberligist Erfurt verbringen, weil meist in der DEL2 nur sechs gebraucht werden.
Für die Eislöwen ist es eine komfortable Situation. Viele Verteidiger bedeuten einen knallharten Konkurrenz-Kampf. Und wie Geschäftsführer Maik Walsdorf erklärt: "Zahlen wir kein Geld für die Kooperation mit Iserlohn."
Laut TAG24-Informationen soll Elten viel Spielpraxis in Dresden sammeln.
Der von Matthias Ross ausgelöste Konkurrenzkampf kann Vorteile haben
Dies untermauert die Aussage von Eislöwen-Sportdirektor Matthias Roos (43): "Mit Nils bekommen wir einen talentierten Verteidiger, der auch offensiv Akzente setzen kann. Nach zwei wichtigen Jahren in der Oberliga mit ordentlich Eiszeit geht es für ihn primär darum, den nächsten Entwicklungsschritt zu machen."
Dieser Konkurrenzkampf - ausgelöst von Roos - hat Vorteile, kann aber auch ein Spiel mit dem Feuer sein.
Das zeigte im Vorjahr der Fall Justus Böttner (21). Der Verteidiger stieß in der Saison 2016/17 zum Dresdner Nachwuchs. Durchlief von den Schülern bis zum DNL-Team die Teams.
In der Oberliga sollte er bei Erfurt reifen. Aber nach zwei Spielzeiten sah er keine Chance auf Einsatzzeit in Elb-Florenz. Durch einen Zufall ging's in die DEL nach Düsseldorf. Er setzte sich durch und verteidigt in der Saison in Nürnberg.
Offensichtlich haben andere Vereine das Potenzial des Spielers gesehen, der in Dresden ausgebildet wurde. Nicht, dass dies mit Eigengewächs Riedl auch passiert.
Titelfoto: imago/eibner