Knacken Eislöwen Marke von 90.000 Fans? Rekord ist in Sicht!
Dresden - Auch wenn die Dresdner Eislöwen das Derby in Crimmitschau ärgerlich nach Penaltyschießen mit 1:2 verloren haben, das nächste Duell mit einem Erzfeind wartet bereits. Dies wird Geschäftsführer Maik Walsdorf helfen, einen Wunsch zu erfüllen.
Das Duell mit den Lausitzer Füchsen ist am Freitag bereits ausverkauft. Heißt, weitere 4412 Zuschauer kommen aufs "Konto". Rechnet man diese dazu, kamen bisher in der Saison 69.936 Fans in den Löwenkäfig.
Und es stehen bis zum Ende der DEL2-Hauptrunde (2. März) noch sieben Heimspiele aus. Die 90.000er-Marke (wäre Rekord) scheint diesmal geknackt werden zu können.
"Das ist auch wirklich super", so Walsdorf. Der Kaufmann gibt sich natürlich damit nicht zufrieden: "Solange immer ein Platz frei ist, gibt es Optionen. 4412 ist das Ziel."
Aktuell sind knapp 3500 Zuschauer im Schnitt pro Partie da. Und denen wird viel geboten - das liegt nicht nur an dem neuen Videowürfel in der Saison. Aber der Löwen-Boss sieht noch Steigerungspotenzial.
"Wir müssen bisschen arbeiten, um an ein Niveau ranzukommen, was ich mir wünsche", so Walsdorf. Er wünscht sich eine deutliche Steigerung außerhalb des sportlichen Bereichs.
Löwenkäfig ist selten ein Hexenkessel
"Der Spieltag muss besser organisiert werden. Wir wollen uns weiterentwickeln, was die LED-Banden am Oberrang angeht. Die wollten wir schon lange gebaut haben. Und auch die Aufgaben ringsherum werden durch SportdeutschlandTV deutlich intensiver. Gefühlt ist es zu viel Ehrenamt im Vergleich dazu, was wir als Proficlub darstellen wollen." Und auch die Stimmung während der Spiele hat noch Potenzial.
Die Nordkurve mit den eingefleischten Fans gibt zwar mehr Gas, aber ein Hexenkessel ist der Löwenkäfig selten. Dies war früher anders. "Das müssen wir weiter verbessern. Der Funke muss von der Nordkurve stärker auf die anderen Bereiche der Arena überspringen", wünscht sich Walsdorf. "Es geht nicht nur um die Anzahl der Fans, wir müssen die Event-Zuschauer mit den Ultras vereinen."
Titelfoto: Fotomontage:Lutz Hentschel