Schwendener brauchte Trost: Eislöwen-Goalie hofft auf neue Serie
Dresden - Oft genug war Janick Schwendener (30) in dieser Spielzeit Punktegarant der Dresdner Eislöwen. Nach der 2:4-Niederlage am Montag gegen Kassel musste der Goalie aber erst einmal wieder aufgebaut werden.
Denn beim schnellen Doppelschlag im dritten Durchgang sah er einmal mindestens unglücklich aus und machte bei der Vorentscheidung zum 1:4 den entscheidenden Fehler.
"Unglücklicher Doppelschlag und ein dummes Gegentor, was ich natürlich auf meine Kappe nehmen muss", gab der 30-Jährige auch zu.
Umso besser also, dass es bei der Tombolo, wo er sein Weihnachts-Trikots verloste, nach dem Spiel richtig großen Andrang gab. 2250 Lose wurden dafür verkauft und dazu gab es da auch noch minutenlange "Schwendener, Schwendener"-Rufe von den Rängen.
"Natürlich wunderschön, lieber hätte ich den Fans aber einen Sieg geschenkt. Das schmerzt doch mehr. Deswegen den Fokus schnell wieder auf das nächste Spiel legen", so Schwendener.
Mit Bad Nauheim wartet ein schwerer Gegner auf die Dresdner Eislöwen
Umso besser also, dass es bereits am heutigen Mittwoch weitergeht. Um 19.30 Uhr ist Anpfiff in Bad Nauheim, ein Team, das in ähnlichen Kreisen wie die Eislöwen schwebt - aber am Montag einen deutlichen 6:1-Sieg gegen Bayreuth gefeiert hat, dem nächsten ESC-Gegner am Freitag.
"Was heißt in ähnlichen Kreisen?", wiegelt dagegen Eislöwen-Coach Andreas Brockmann (55) ab: "Die haben zwei Spiele weniger als wir und sind klar vor uns, wenn man den Durchschnitt berechnet. Da müssen wir das Beste abrufen, was wir können, um eine Chance auf den Sieg zu haben."
Aktuell trennen den Sechsten aus Dresden und den Dritten aus Bad Nauheim trotzdem nur zwei Zähler. Doch die Woche mit drei Spielen in fünf Tagen ist kräftezehrend, weswegen Brockmann nach der ersten Niederlage nach zuvor sechs siegreichen Spielen auch Wechsel angekündigt hat: "Es wird auf alle Fälle Änderungen geben, endgültig wird das aber erst bei der Teambesprechung entschieden."
Goalie Schwendener will trotzdem wieder alles dafür tun, um heute Abend eine neue Serie zu starten: "Das wäre der Traum!"
Titelfoto: Matthias Rietschel