Im Löwenkäfig der erste Sieg gegen Selb: Eislöwen-Hoffnung lebt!

Dresden - Mehr Schüsse und mehr eigene Spieler vors Selber Tor. Das hatte Eislöwen-Coach Niklas Sundblad vorm zweiten Duell der Play-down-Serie verlangt, um endlich den ersten Sieg einzufahren. Vor 4009 Zuschauern gelang dies durch das 4:1 (1:1, 1:0, 3:0).

Endlich hatten die Dresdner Grund zum Jubeln.
Endlich hatten die Dresdner Grund zum Jubeln.  © Lutz Hentschel

Somit steht es jetzt 1:2 nach Siegen aus Sicht der Dresdner. Sie brauchen noch drei Erfolge, um die Klasse zu halten.

Die Atmosphäre im Löwenkäfig war bereits acht Minuten vor der Partie explosiv. Die Dresdner Nordkurve hatten ein Spruchband mit "Kämpft und siegt für unseren Eissportclub Dresden" ausgerollt und dazu blau-weiße Fahnen geschwenkt.

Auf der Gegenseite waren im rappelvollen Selber Block rot-blaue Fahnen zu sehen. Dazu sollten zwei Schornsteinfeger beim Einlauf den Hausherren Glück bringen.

Dresdner Eislöwen mit schwachem Start, aber starkem Finish

Die Eislöwen hatten zwei Schornsteinfeger organisiert, damit sie Nils Elten & Co. Glück bringen.
Die Eislöwen hatten zwei Schornsteinfeger organisiert, damit sie Nils Elten & Co. Glück bringen.  © Lutz Hentschel

Anfangs sah es nicht danach aus. Die Gäste kamen giftiger aus der Kabine. Dies bekam David Rundqvist (5.) zu spüren. Der beste Eislöwe im ersten Duell machte "Bekanntschaft" mit dem Ellenbogen von Nick Miglio.

Der Wolf erhielt fünf Minuten. Diese Überzahl spielten die Dresdner aber schlecht. Die zweite genauso, aber da kam es noch schlimmer.

Kapitän Travis Turnbull (17.) patzte im Spielaufbau, Verteidiger Simon Karlsson stolperte und Chad Bassen versenkte nach dem Konter die Scheibe durch die Beine von Danny aus den Birken zum 0:1.

Eislöwen ballern die Eispiraten aus der Halle und sind nun Dritter
Dresdner Eislöwen Eislöwen ballern die Eispiraten aus der Halle und sind nun Dritter

Aber zwei Minuten später sorgte Yannick Drews durch einen Abstauber für den Ausgleich. Und um 20.56 Uhr drehten sich gefühlt 4000 blau-weiße Schals zum Torjubel. Matej Mrazek (36.) hatte einen Pass der Gäste abgefangen, marschierte beherzt, legte im Drittel von Selb auf Tom Knobloch zurück und der knallte das Ding vors Tor.

Da stand wieder Drews und der nagelte es rein. Führung!

Sein zweiter Streich! Yannick Drews jubelt hier, nachdem er Michael Bitzer im Selber Kasten zum 2:1 überwunden hatte.
Sein zweiter Streich! Yannick Drews jubelt hier, nachdem er Michael Bitzer im Selber Kasten zum 2:1 überwunden hatte.  © Lutz Hentschel

Gleich nach der letzten Pause hatte Bassen (41.) wieder einen Konter, aber die Schulter von aus den Birken parierte den Schuss. Turnbull (49.) machte dann das 3:1.

Die Uhr lief runter und Selb nahm 3:36 Minuten vorm Ende Goalie Michael Bitzer vom Eis. Turnbull mit der Rückhand aus dem eigenen Drittel - 4:1.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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