Dresden - Als Todd Woodcroft (52) auf der Pressekonferenz am Sonntag nach dem Sieg seiner Kassel Huskies in Landshut noch einmal bewusst gemacht wurde, dass es bereits am heutigen Mittwoch weitergeht, konnte er nur mit kritischem Blick den Kopf schütteln.
Die Belastung in der DEL2 ist aktuell groß, zumindest für die vier Teams, die am Dienstag oder heute direkt schon wieder ranmüssen. Und in der Dresdner Eishalle (16 Uhr) kommt es vorgezogen vom 37. Spieltag auch noch zum absoluten Topspiel.
Die Huskies - mit 41 Punkten aktuell Tabellenführer - müssen sich beim Dritten, den Dresdner Eislöwen (36 Punkte), erwehren. Das Team von Niklas Sundblad (51) ist aktuell auch richtig gut drauf, wie der 5:2-Erfolg gegen die Eispiraten und das 4:0 in Regensburg unter Beweis stellten.
Allerdings waren das auch zwei Teams, die im unteren Tabellendrittel angesiedelt sind. "Ich erwarte ein heißes Topspiel, schließlich sind das die besten zwei Mannschaften in der Liga", prophezeit der ESC-Coach.
"Kassel ist läuferisch sehr gut, taktisch diszipliniert. Das ist eine sehr gute Mannschaft, aber wir wollen die Nummer eins sein, also müssen wir sie schlagen."
Die Dresdner Eislöwen wollen die Nummer eins sein
Qualität ist auf beiden Seiten genug vorhanden. Letztlich wird es bei aller Belastung darauf ankommen, welches Team es mehr will. Und da können die Heimfans ein wichtiger Faktor werden.
Mit rund 4000 Zuschauern rechnen die Eislöwen zum Spitzenspiel der DEL2.
"Das letzte Heimspiel war ausverkauft, das war eine Riesenstimmung. Jetzt kommt Kassel und wir wollen auch ein starkes Spiel anbieten, sodass all unsere Zuschauer eine Show geboten bekommen", macht Sundblad klar.
Bedeutet, beim dritten Spiel binnen sechs Tagen und zwei weiteren in den nächsten vier Tagen, sollte also niemand geschont werden.
Trotzdem kündigte Sundbland an, etwas umzubauen: "Wir haben einen tiefen Kader, werden ein bisschen rotieren. Wir wollen frische Spieler haben. Wir haben genug Selbstvertrauen und sind heiß auf das Spiel!"