Halbfinal-Euphorie bei den Eislöwen: Keine Angst vor Kassel
Dresden - Eislöwen-Geschäftsführer Maik Walsdorf fielen zentnerschwere Felsbrocken von den Schultern, die Fans feierten minutenlang mit der Mannschaft: Dresden hat mit dem Halbfinaleinzug die erste Hürde genommen, aber der Weg bis zum Ziel ist noch weit und steinig ...

In der nächsten "Best of Seven"-Serie wird es wohl gegen die Huskies gehen. Walsdorf meinte nach dem erfolgreichen Abschluss des Viertelfinals gegen Rosenheim: "Ich bin sehr erleichtert. Habe einige Situationen nicht mehr im Stadion erlebt, weil die Aufregung gestiegen ist", verriet der Löwen-Boss.
Er erinnerte an die vergangene Saison und die Play-downs. "Jetzt gegen Kassel spielen zu dürfen, ist umso schöner." Sein Ziel ist klar: "Kassel schlagen, Finale."
Der Mann der Viertelfinal-Serie gegen die Starbulls war Danny aus den Birken (40). Bei den vier Siegen und einer Niederlage hatte der Eislöwen-Goalie eine Fangquote von 96,88 Prozent.
Mit 40 (!) lieferte er einen Bombenjob ab.

Dresdner Eislöwen: Wer Meister werden will, muss jeden schlagen

"Ich kann nur einen Bombenjob machen, wenn mein Team einen Bombenjob macht", gab der Olympia-Zweite von 2018 zurück. "Man hat gesehen, dass unsere Jungs - ob Yannick Drews, Oliver Granz, Tariq Hammond - alle haben viele Schüsse geblockt, was mir hilft."
Zudem hätte das Team wenige Alleingänge zugelassen. "Das brauchen wir in Zukunft, um den Erfolg zu haben", so aus den Birken.
Dass jetzt nun Kassel als Hauptrunden-Meister wartet, macht im Team keinen nervös. "Wenn du Meister werden willst, musst du sie sowieso schlagen - ob sie im Halbfinale kommen oder im Finale ist egal", so Granz.
Mit Blick auf die Serie gegen Rosenheim meinte der Verteidiger: "Wir wussten, wir wollen den ganzen Weg gehen. Dafür mussten wir hart spielen, haben Danny beschützt und haben vor nichts zurückgeschreckt - das war echt gut."
Granz verspricht: "Wir haben gegen Kassel gewonnen, es wird eine spannende Serie." In den Heimspielen ging's in Dresden jeweils ins Penaltyschießen. Eins gewannen die Löwen 5:4, das andere ging 2:3 aus. In Kassel liefen die Duelle auf Augenhöhe - 2:4 und 4:2.
Titelfoto: Lutz Hentschel