Gut gestartet, dann schwach und ideenlos: Eislöwen mit nächster Niederlage

Ravensburg - Gut gestartet, danach schwach und ideenlos: Die Dresdner Eislöwen verloren bei den Ravensburg Towerstars mit 1:3 (1:2, 0:0, 0:1).

Lukas Koziol (M.) schoss das 1:0 für die Eislöwen.
Lukas Koziol (M.) schoss das 1:0 für die Eislöwen.  © Lutz Hentschel

Bus-Beine oder fehlendes Selbstbewusstsein - das hatte das Team von Corey Neilson in den ersten Minuten nicht.

Gegen den DEL2-Meister zogen sie ihr hartes Forechecking durch, erarbeiteten sich Chancen. Die erste hatte Yannick Drews (4.) und nachdem Adam Kiedewicz (8.) das Auge für Lukas Koziol besaß, dieser zwei Verteidiger vernaschte, stand es 1:0.

Johan Porsberger hätte (10.) nach schöner Kombi mit Tomas Andres und David Rundqvist die Führung ausbauen müssen. Aber Ravensburgs Goalie Ilya Sharipov hielt.

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Ähnlich stark parierte er beim One-Timer von Niklas Postel (10.). Zum Haareraufen war in der gleichen Minute, wie Postel die Scheibe an der blauen Linie der Gastgeber leichtfertig und ohne Druck verlor. Die Towerstars starteten zum Konter, den Robbie Czarnik erfolgreich abschloss.

Dresdner Eislöwen: Bruno Riedl knockt den eigenen Goalie Janick Schwendener aus

Janick Schwendener musste nach einem Treffer am Kopf vom Eis.
Janick Schwendener musste nach einem Treffer am Kopf vom Eis.  © Lutz Hentschel

Und es kam noch bitterer! Eislöwen-Verteidiger Bruno Riedl knallte beim Versuch Czarnik am Schuss zu hindern, mit den Knie gegen den Kopf seines Goalies Janick Schwendener.

Der musste raus, saß aber ab dem Mittelabschnitt wieder auf der Bank - also vermutlich nichts Schlimmes.

Allerdings musste Ersatzmann Pascal Seidel Sekunden nach dem Wechsel hinter sich greifen.

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Die Scheibe wurde von Lukas Mühlbauer (11.) unhaltbar in die Maschen gelenkt. Mehr Glück hatte Seidel in der 15. Minute. Ravensburgs Sam Herr wurde mit einem Lupfer bedient, traf aber nur den Pfosten. Dresdens Schlussmann war unten, die Scheibe landete glücklich zwischen seinen Beinen, die er schnell schloss.

Der Mittelabschnitt war unterirdisch. Dresdens Verteidiger Vincent Hessler meinte danach: "Das Spiel endet schnell in der neutralen Zone. Von beiden steht die Abwehr gut, oder wir machen zu leichtfertige Fehler." Der 25-Jährige forderte fürs Schlussdrittel: "Die Scheibe schneller zum Tor zu bringen, wir müssen das Spiel mehr verlagern und hartnäckiger vorm Kasten sein."

Gut gebrüllt, aber statt dem Tor zum 2:2 fiel das 1:3 aus Sicht der Dresdner. Drei Verteidiger waren zwar mit hinten, sie hatten aber Nick Latta (50.) vergessen. Der Towerstar-Stürmer stand frei und wurde perfekt bedient. Die Schlussoffensive der Eislöwen reichte nicht, um einen Punkt mitzunehmen. Dieser wäre aber auch unverdient gewesen.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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