Fünfte Pleite in Folge! Eislöwen kassieren herbe Heim-Niederlage
Dresden - "Wir wollen ein Zeichen setzen und zeigen, wie gut wir sind", versicherte Eislöwen-Coach Niklas Sundblad vorm Duell seines Teams gegen die Ravensburg Towerstars. Statt einer Machtdemonstration und der Kampf um die Tabellenspitze gab's einen herben Dämpfer, eine Denksportaufgabe fürs Play-off-Viertelfinale (ab 12. März) und wenige Pfiffe von den Rängen ...

Wie die Eislöwen am Freitagabend ihr Heimspiel gegen die Puzzlestädter vor ausverkauftem Haus (4412 Zuschauern) 1:6 (0:1, 0:1, 1:4) verloren, war erschreckend beim Anspruch, DEL2-Meister zu werden.
Die Scheibe lief zwar mit viel Speed durch die Drittel, aber es gab von Seiten der Hausherren kaum Körperspiel, unnötige Scheibenverluste und eine saumäßige Chancenverwertung.
Dass der Dresdner Drew LeBlanc (9.) in Überzahl bei drei Versuchen an Goalie Ilyan Sharipov scheiterte, war traurig, aber verschmerzbar.
Auf der Gegenseite brauchte Lukas Mühlbauer (12.) einen Schuss und die Scheibe war in den Maschen von Dresdens Schlussmann Danny aus den Birken.
Dresdner Eislöwen: Statt einer klaren Pausenführung gab es eine deftige Pleite

Zur Pause gab sich Niklas Postel noch optimistisch: "Wir haben nicht viel zugelassen. Dürfen ihnen in der neutralen Zone die Scheibe nicht so leicht geben und müssen unsere Chancen konsequenter nutzen."
Damit schloss er sich mit ein. Ließ der Eislöwen-Stürmer genauso wie sein Teamkollege Andrew Yogan eine "Eins gegen Eins"-Situation im ersten Drittel liegen. "Wir hätten 3:1 führen können", wusste Postel.
Im Mittelabschnitt hatte er (31.) jedoch erneut eine 100-prozentige Chance und scheiterte. Dagegen sorgte Fabian Dietz (32.) fürs 0:2.
Im Schlussdrittel bauten Jan Nijenhuis (42.), Robbie Czarnik (43.) und Denis Pfaffengut (44.) die Gästeführung aus. Dane Fox (53.) gelang Ergebniskosmetik. Fabio Sarto sorgte für den 1:6-Endstand und somit die fünfte Pleite in Folge.
Die Frage lautet: Welche Stellschraube dreht Coach Sundblad, damit der Eislöwen-Zug in den Play-offs wieder erfolgreich in Richtung Meisterschaft rollt?
Titelfoto: Lutz Hentschel